Einer von Osten, der andere von Westen: In Mexiko sind in den vergangenen Tagen gleich zwei schwere Tropenstürme auf Land getroffen. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen in den Katastrophengebieten sollen mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen sein.
Am Montag hatte Hurrikan «Ingrid» den Bundesstaat Tamaulipas im
Nordosten Mexikos an der Karibikküste getroffen. Bereits am Sonntag erreichte «Manuel» in Colima die Pazifikküste.
Am stärksten betroffen war der Bundesstaat Guerrero im Westen des Landes. Die Stadt Acapulco in Guerrero war zeitweise von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Armee richtete eine Luftbrücke ein, um Hilfsgüter in den Badeort zu bringen und Touristen auszufliegen.
In ganz Guerrero wurden schätzungsweise 11'000 Gebäude schwer beschädigt. Präsident Enrique Peña Nieto, der die Katastrophengebiete schon zwei Mal besucht hat, versprach den Betroffenen Hilfe. Die Regierung des Bundesstaates schätzt den wirtschaftlichen Schaden auf rund 360 Millionen Franken.
«Manuel» dreht nochmals auf
Beide Tropenstürme verloren naturgemäss an Kraft, nachdem sie auf Land trafen. Allerdings prognostizieren die Wetterdienste, das Tiefdruckgebiet «Manuel» könnte sich in der Nacht zum Mittwoch wieder zu einem Sturm entwickeln und Richtung Baja California im Nordwesten des Landes weiterziehen.