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International Mord an IKRK-Mitarbeiter wirft Sicherheitsfragen auf

Nach den tödlichen Schüssen auf einen IKRK-Mitarbeiter in der libyschen Stadt Sirte bleibt offen, wem der Anschlag gegolten hat. Wurde dem Schweizer zum Verhängnis, dass sein Wagen nicht mit dem dem roten Kreuz markiert war?

Immer wieder entscheidet sich das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) dafür, «undercover» zu arbeiten. Das war der Fall im Irak, in Somalia und auch in Libyen. Dazu hatte sich die Organisation nach dem Angriff auf das IKRK-Büro in der libyschen Stadt Misrata vor zwei Jahren entschlossen.

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Man sei zum Schluss gekommen, dass die IKRK-Mitarbeiter in Fahrzeugen ohne Emblem besser geschützt seien, sagt IKRK-Sprecher Wolde Saugeron gegenüber SRF. Denn das rote Kreuz vor weissen Hintergrund werde von Teilen der Bevölkerung als Provokation empfunden. Dies stelle ein Sicherheitsproblem dar.

Hintergründe des Angriffs weiter unklar

Der IKRK-Mitarbeiter in Sirte wurde am hellichten Tag aus nächster Nähe erschossen. Ob der Gewaltakt dem IRKK gegolten hat, ist noch unklar. In letzter Zeit wurden häufger internationale Organisationen überfallen, auch Nichtregierungsorganisationen.

So gab es vor wenigen Tagen einen Angriff auf Mitarbeiter von Médecins Sans Frontières (MSF) in der Zentralafrikanischen Republik. Vor einem Monat kamen dort drei MSF-Mitarbeiter ums Leben.

Die vermehrten Angriffe seien ein grosses Thema in der humanitären Hilfe und besorgniserregend, bemerkt IKRK-Sprecher Saugeron. Ob der Vorfall in Libyen Folgen für den dortigen IKRK-Einsatz hat, wird zurzeit analysiert.

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