Zum Ende des Fastenmonats Ramadan hat für Muslime weltweit das dreitägige Fest Eid al-Fitr (Fest des Fastenbrechens) begonnen. Nach dem Opferfest sind das die wichtigsten Feiertage für rund 1,5 Milliarden Muslime. 30 Tage lang hatten die Fastenden von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken oder geraucht.
Die Fastenzeit soll den Glauben und die Selbstdisziplin stärken. Mit Morgengebeten und dem ersten Frühstück seit Wochen leiteten Gläubige das Fest ein.
Angst um Sicherheit in Syrien und Indonesien
In mehreren arabischen Ländern wird das Fest dieses Jahr von politischen Krisen überschattet. «Niemand ist in Feiertagsstimmung, selbst in Damaskus nicht, wo das Regime die Kontrolle hat», sagte eine Revolutionsaktivistin aus Syrien.
Indonesien war wegen seiner geographischen Lage wie jedes Jahr einer der ersten Staaten weltweit, die das Fest Eid al-Fitr begingen. In den vergangenen Tagen waren Millionen Menschen innerhalb des Archipels aus mehr als 17'000 Inseln unterwegs, um mit Autos, Booten und Flugzeugen zu ihren Familien zu reisen.
Nach einem Bombenanschlag auf einen Tempel am vergangenen Wochenende wurden die Sicherheitsvorkehrungen vor buddhistischen Stätten verstärkt, wie der Sprecher der nationalen Polizei sagte. Insgesamt seien im ganzen Land 140'000 Polizisten für die Sicherheit eingesetzt.
Fastenbrechen in Pakistan einen Tag später
Auch in Australien und Malaysia begannen die Muslime die Feierlichkeiten zum Ende des Ramadan, das unter anderem mit Gebeten, Moscheebesuchen und einem ausgiebigen Essen begangen wird. In anderen Regionen, darunter Pakistan und Nordafrika, wird der Beginn der Feiern für Freitag erwartet.