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International Nasse Füsse bei Brexit-Abstimmung

Eigentlich sind seit 8 Uhr die Stimmlokale in Grossbritannien für alle Stimmberechtigten offen – aber nicht überall: Denn mancherorts hat das berüchtigte englische Wetter für Kapriolen gesorgt.

Unregelmässigkeiten beschert bislang nur das Wetter: Im Südwesten Londons mussten nach starken Regenfällen mehrere Wahllokale geschlossen oder verlegt werden. Mehrere Metro-Stationen mussten ihren Betrieb sogar wegen überschwemmter Geleise einstellen.

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Allein in der Hauptstadt dürfte im Verlauf des Donnerstags innerhalb weniger Stunden soviel Regen wie ansonsten in einem Monat fallen, warnten Meteorologen. Betroffen von den Fluten war auch der Einwanderungsminister James Brokenshire in seinem Wahlkreis.

Auch in Kingston Council, südwestlich von London, mussten zwei Stimmlokale wegen Überschwemmung geschlossen werden. Sie wurden an alternativen Orten wiedereröffnet. Auch die Hauptstrasse A3 durch Surrey wurde teilweise überflutet, was zu Verkehrsbehinderungen führte.

Der Südosten des Landes war ebenfalls von schlechtem Wetter, Regen und Überflutungen betroffen. Flüsse stiegen über die Ufer und Strassen wurden überschwemmt.

Geringe Wahlbeteiligung gut für Brexit-Lager

Bereits in der Nacht gab es in der Hauptstadt und der Umgebung schwere Gewitter mit Starkregen. Es gebe Berichte über überflutete Strassen, der Zugang zu Wahllokalen könnte erschwert werden.

Experten hatten zuvor spekuliert, eine geringe Wahlbeteiligung könnte ein Vorteil für das Austrittslager sein. Umfragen zufolge dürften sich das Pro-EU-Lager und die Brexit-Befürworter bei der Volksabstimmung ein enges Rennen liefern.

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