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International Rüstungsaffäre in Griechenland zieht weitere Kreise

Schmiergelder auf Schweizer Konten und Deutsche als Drahtzieher von Bestechungen? Die griechische Affäre um Millionen-Schmiergelder ist längst eine internationale Angelegenheit geworden.

Ein deutscher Kampfpanzer vom Typ Leopard.
Legende: Griechenland kaufte einst 333 gebrauchte deutsche Kampfpanzer vom Typ Leopard. Keystone

Die griechische Affäre um Millionen-Schmiergelder von Rüstungskonzernen zieht immer weitere Kreise.

Griechische Medien veröffentlichten am Wochenende die gesamte Aussage des griechischen Unternehmers Dimitrios Papachristou vor der Justiz. Darin nannte Papachristou mehrere Namen griechischer Funktionäre, die er im Auftrag deutscher Unternehmen bestochen haben soll. Zugleich erwähnte er fünf Vertreter deutscher Unternehmen, die ihn damit beauftragt hätten.

Mitarbeiter beim Waffenbauer Krauss-Maffei Wegmann

Papachristou war am Freitag nach einer mehrstündigen Aussage inhaftiert worden. Der ehemalige Mitarbeiter des deutschen Waffenbauers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll den früheren Vizeleiter des griechischen Direktorats für Rüstungsbeschaffungen, Antonis Kantas, bestochen haben.

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Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» berichtet in der Montagsausgabe, die Staatsanwaltschaft München habe wegen möglicher Schmiergeldzahlungen bei einem Panzergeschäft zwischen KMW und Athen ein Prüfverfahren eingeleitet.

Kantas hatte gestanden, Schmiergelder auch für den Kauf von 170 Leopard-2-Panzern kassiert zu haben.

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