Die Vorwahlen vom Wochenende waren für US-Senator Bernie Sanders ein Erfolg: Der 74-Jährige gewann am Sonntag die Vorwahl im Bundesstaat Maine klar vor seiner Rivalin, nachdem er bereits am Vortag in Kansas und Nebraska gesiegt hatte.
Auf republikanischer Seite entschied Senator Marco Rubio aus Florida eine Vorwahl am Sonntag im US-Territorium Puerto Rico für sich. Am Samstag hatte er dagegen bei Abstimmungen in vier Bundesstaaten nicht einmal einen zweiten Platz erreichen können.
Clinton und Trump weiter an der Spitze
Insgesamt liegt Clinton auf demokratischer Seite weiter deutlich in Führung. Sie und Sanders lieferten sich am Sonntagabend (Ortszeit) in Flint (Michigan) eine weitere kämpferische und teilweise scharfe TV-Debatte. Dabei warf Sanders seiner Konkurrentin erneut zu enge Verbindungen zur Wall Street vor.
Bei den Republikanern ist der populistische Multimilliardär Donald Trump weiter Spitzenreiter, allerdings hat sich der erzkonservative Senator Ted Cruz aus Texas nach zwei Vorwahlsiegen am Samstag näher an dessen Fersen heften können.
Wer hat bisher welche Vorwahl gewonnen?
Rubio hat in den bisher 20 Vorwahlen der Republikaner bisher nur zwei Mal gewonnen, Trump dagegen zwölf und Cruz sechs Mal. Er muss die Vorwahl am 15. März in seinem Heimatstaat Florida unbedingt für sich entscheiden, wenn er im Rennen um die republikanische Spitzenkandidatur noch eine – wenn auch wohl nur geringe – Chance bewahren will.
Die nächste Runde der Vorwahlen steht schon morgen Dienstag an, so in Michigan und Mississippi.
Diese Kandidaten sind noch im Rennen
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Bild 1 von 7. Demokratische Partei. Der Esel als Symbol der Demokratischen Partei. Es geht zurück auf den Präsidentschaftswahlkamp 1828 des Demokraten Andrew Jackson, der von seinen Gegnern «Esel» genannt wurde. Jackson entschied sich dann, das willensstarke, intelligente und tapfere Tier auf die Wahlplakate aufzunehmen. Hier die Kandidaten der Demokratischen Partei. Bildquelle: Dem.
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Bild 2 von 7. Hillary Clinton (Demokratin):. Hillary Clinton (68), ehemalige Aussenministerin und Senatorin aus New York. Sie ist vertraut mit dem Weissen Haus aus ihrer Zeit als First Lady neben Präsident Bill Clinton. Hillary gilt nach ihrem Sieg in South Carolina wieder als Favoritin. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 7. Bernard Sanders (parteilos, kandidiert als Demokrat):. Bernie Sanders (74), parteiloser Senator aus Vermont, der sich selbst als demokratischer Sozialist beschreibt. Er kämpft gegen die ungleiche Verteilung von Reichtum. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Der «republikanische» Elefant erschien erstmals 1874 in der Zeitschrift «Harper's Weekly» als Karikatur. Darauf verängstigt ein demokratischer Esel mit Löwenfell alle Tiere in einem Zoo, ausser einem Elefanten (stark und würdevoll), gekennzeichnet als die «republikanische Stimme». Hier die Kandidaten der Republikanischen Partei. Bildquelle: rep.
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Bild 5 von 7. Donald Trump (69), milliardenschwerer Immobilien-Magnat. Durch seine TV-Auftritte ist er landesweit bekannt und durch sein Vermögen von Spenden unabhängig. Trump führt seit Wochen in zahlreichen Umfragen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 7. Ted Cruz (Republikaner): . Ted Cruz (45), Senator aus Texas. Der Harvard-Absolvent ist ein Liebling der Erzkonservativen und wendet sich ausdrücklich an christliche Wähler. Cruz kam als Sohn eines kubanischen Einwanderers und einer US-Bürgerin in Kanada zur Welt. Bildquelle: Reuters .
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Bild 7 von 7. John Kasich (Republikaner): . John Kasich (63), ehemaliger Investmentbanker bei Lehman Brothers und Gouverneur von Ohio. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Politik und wird als Kandidat der politischen Elite gehandelt. Bildquelle: Reuters.