Detroit steht bei seinen Gläubigern mit rund 18 Milliarden Dollar in der Kreide. Am Freitag nun ist der Fahrplan zur Schuldenreduzierung vorgelegt worden. Geplant sind unter anderem Einschnitte bei der Rente und Gesundheitsfürsorge für 24'000 pensionierte Staatsangestellte. Dies berichtete die Zeitung «Detroit Free Press».
Nicht alle erhalten ihr Geld vollständig zurück
Weiter hiess es, dass ausschliesslich Investoren, die gedeckte Anleihen von der Stadt gekauft hätten, voll ausgezahlt werden sollen. Inhaber ungesicherter Papiere hingegen erhielten nur 20 Prozent ihres Geldes zurück.
Mit dem Plan könnte Detroit laut der Stadtverwaltung über die kommenden sechs Jahre 500 Millionen Dollar mehr für den Abriss leerstehender Gebäude ausgeben. Zudem würde in den kommenden zehn Jahren insgesamt eine Milliarde Dollar zusätzlich für die Polizei und Feuerwehr sowie für die Infrastruktur der Stadt zur Verfügung stehen.
Doch Gewerkschaften und Gläubiger akzeptieren das Vorhaben nicht und kündigten Widerstand an. Die Verhandlungen darüber werden in einem Insolvenzgericht geführt.