Suzi LeVine soll neue US-Botschafterin in Bern werden. Präsident Obama nominierte sie für diesen Posten Ende Januar. Jetzt hat sie sich zum ersten Mal öffentlich zur Schweiz geäussert – vor jenem Senatsausschuss, der bei der Besetzung von Botschafterposten ein Wörtchen mitzureden hat.
Die frühere Microsoft-Managerin zeigte sich vor dem Ausschuss kompetent. Zur berühmten Schweizer Neutralität beispielsweise sagte sie: Die Schweiz würde nicht einfach abseits stehen. Allein im Januar habe die Schweiz den OSZE-Vorsitz übernommen, die Genfer Syrien-Gespräche und das WEF organisiert. Zum Steuerstreit meinte LeVine, die Schweiz und die USA hätten wichtige Vereinbarungen getroffen. Jetzt sei man daran, dieses Kapitel abzuschliessen.
Positive Seiten der Immigration
Auch das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative beschäftigte die anwesenden Senatoren. Suzi LeVine antwortete diplomatisch: Die Abstimmung sei momentan eine innenpolitische Angelegenheit der Schweiz, die Auswirkungen seien noch unklar. Als Bürgerin eines klassischen Einwanderungslandes wolle sie in Bern für die positiven Seiten der Immigration werben, sagte LeVine.
Den Senatoren gefielen die Antworten. Falls der Gesamtsenat noch seinen Segen gibt, werden Suzi LeVine, Gatte Eric, die beiden Kinder und ein Hund schon bald von Seattle nach Bern zügeln.
(kipm;basn)