An fünf von sieben untersuchten Orten haben die Chemiewaffen-Experten der UNO Beweise und «ernstzunehmende Hinweise» gefunden, wonach dort Giftgas verwendet worden war. In vier Fällen handle es sich dabei um das Nervengift Sarin. Zu diesem Schluss kommen die Chemiewaffen-Experten, die UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag ihren Schlussbericht überreichten.
Unter den Opfern dieser Giftgasangriffe seien sowohl Zivilisten als auch Soldaten. Von welcher Seite die weltweit geächtete Waffe genutzt wurde, lassen die Experten allerdings offen. In den vergangenen Monaten haben sich die Führung in Damaskus und die Rebellen immer wieder gegenseitig beschuldigt, Giftgas abgeschossen zu haben.
Ban bekräftigt Zerstörung der Chemiewaffen
«Der Einsatz von Chemiewaffen ist ein schwerwiegender Verstoss gegen das Völkerrecht und eine Missachtung der gemeinsamen Menschlichkeit», erklärte Ban zu dem Bericht. Die internationale Gemeinschaft dürfe in ihren Bemühungen nicht nachlassen, dass diese «grausamen Waffen» vernichtet würden, und
zwar nicht nur in Syrien.
Der UNO-Generalsekretär will heute die Generalversammlung über die Erkenntnisse des Abschlussberichts unterrichten. Am Montag soll der UNO-Sicherheitsrat über die Ergebnisse und etwaige Konsequenzen beraten.
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