Zum Inhalt springen

International Syriens Armee plant offenbar grosse Bodenoffensive

Die russischen Luftschläge in Syrien dauern voraussichtlich drei bis vier Monate. Derweil bereitet die syrische Armee allem Anschein nach eine grosse Offensive vor.

Die russischen Luftangriffe in Syrien sollen nach Angaben eines einflussreichen Duma-Abgeordneten «drei bis vier Monate» dauern. Von diesem Zeitraum werde derzeit in Moskau ausgegangen, sagte Alexej Puschkow.

Ruf nach Luftschlägen im Irak

Box aufklappen Box zuklappen

Der einflussreichste schiitische Prediger im Irak, Grossayatollah Ali al-Sistani, rief dazu auf, den globalen Kampf gegen den IS zu auszuweiten. Ein Tag zuvor hatte der irakische Premier gesgat, er würde russische Luftschläge gegen den IS im Irak befürworten.

Es könne zwar nie ausgeschlossen werden, dass sich der Einsatz noch mehr in die Länge ziehe, sagte der Vorsitzende des aussenpolitischen Ausschusses gegenüber dem TV- Sender Europe 1. Aber in Moskau werde derzeit von Einsätzen über eine Dauer von drei bis vier Monate gesprochen.

Puschkow kündigte zudem an, dass sich die Luftangriffe noch intensivieren würden. «Ich denke, die Intensität ist wichtig», sagte der Ausschussvorsitzende. Die US-Koalition tue seit einem Jahr so, als ob sie den Islamischen Staat bombardiere, aber es gebe keine Ergebnisse. «Wenn man es effizienter macht, wird es Ergebnisse geben, denke ich», sagte er auch an die Adresse Washingtons.

«Russische Flugzeuge sind eine grosse Hilfe»

Währenddessen laufen in Syrien offenbar Vorbereitungen für eine grossangelegte Bodenoffensive – so besagen es Informationen aus Insiderkreisen.

Mehr zum Thema

In der Provinz Hama rüstet die syrische Armee zum Kampf. «Wir sind bereit zum Angriff, warten nur noch auf den Befehl. Die russischen Flugzeuge sind eine grosse Hilfe, denn hier arbeiten verschiedene Terror-Gruppen zusammen», sagt ein Kommandant der Armee.

Mit Lautsprecher-Durchsagen fordert die Armee die Bevölkerung auf, ihre Häuser zu verlassen, da es bald eine Spezial-Operation geben werde. Die Spannungen in der Region nehmen zu. «Vor zwei Tagen haben die Rebellen begonnen, Dörfer abseits der Strasse zu beschiessen. Dort gibt es kein Militär, die Dörfer sind neutrales Gebiet», so der Kommandant weiter.

Meistgelesene Artikel