Die Zahl der Toten durch die Hitzewelle in Indien ist auf 1800 gestiegen. Die meisten Opfer starben nach offiziellen Angaben an der Ostküste des Bundesstaates Andhra Pradesh. Hier lagen die Tageshöchsttemperaturen mehr als eine Woche lang über 44 Grad. Die meisten Toten sind Arbeiter, die trotz der sengenden Sonne schuften müssen, um ein paar Cent für die täglichen zwei Mahlzeiten zu verdienen.
Wetteränderung frühestens in zwei Tagen
Wer konnte, blieb tagsüber im Schatten: Auch in der Hauptstadt Neu Delhi gingen bei mehr als 40 Grad um die Mittagszeit viele Menschen nicht aus dem Haus.
Nach Angaben der dortigen Katastrophenbehörde war es seit zwölf Jahren nicht mehr so lange so heiss. Am Freitag sanken die Temperaturen um ein paar Grad. Die staatlichen indischen Meteorologen gehen davon aus, dass die Hitzewelle noch etwa zwei Tage anhält. Im Osten und Norden des Landes werden Gewitter vorhergesagt, die etwas Abkühlung bringen könnten.