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International Tragisches Bootsunglück vor der Küste Libyens

Beim Versuch, nach Europa zu gelangen, sind Dutzende afrikanische Flüchtlinge vor der libysichen Küste ertrunken. Über 50 Menschen konnten gerettet werden. Libyen ist eines der Haupttransitländer für Migranten. Das Land in Nordafrika bittet die Europäische Union um Hilfe – und droht zugleich.

Erneut erschüttert ein Bootsunglück: Ein Flüchtlingsschiff mit rund 120 Menschen – hauptsächlich von südlich der Sahara – ist gesunken. Das Boot sei etwa vier Kilometer vor der Küste gekentert, sagte ein Sprecher der libyschen Marine.

Dabei seien mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. 52 Flüchtlinge konnten gerettet werden. Über 42 weitere Personen werden noch vermisst.

In der Sahara verdurstet

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Nicht nur das Meer kann eine tödliche Falle sein. Immer wieder sterben afrikanische Migranten beim Versuch, über die Sahara nach Nordafrika zu gelangen.

Libyen droht der EU

Jeden Monat versuchen tausende Menschen vor allem aus Afrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Wegen des milden Wetters und der chaotischen Lage in Libyen stieg die Zahl der Flüchtlinge in diesem Frühling sprunghaft an.

Der libysche Innenminister Saleh Maziq hat die Europäische Union zu mehr Unterstützung gedrängt im Kampf gegen die Flüchtlingsflut. Laut der Agentur AP drohte er, Libyen würde ansonsten den illegalen Migranten helfen, Europa zu erreichen.

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