Der neue Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, würde nach eigenen Worten mit den prorussischen Rebellen im Osten des Landes verhandeln, wenn sie auf Gewalt verzichten. Grundlage der Gespräche müsse sein Friedensplan sein.
«Die Terroristen müssen ihre Waffen niederlegen», erklärte Poroschenko am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk nach einer Mitteilung des Präsidialamtes. Er schliesse einen Runden Tisch mit verschiedenen Parteien nicht aus.
Poroschenko kündigte zudem an, als neues Staatsoberhaupt zunächst die Region zu besuchen, bevor er Auslandsreisen unternehme. Aus politischen Kreisen in Kiew verlautete, der Besuch werde vorbereitet. Wahrscheinlich werde Poroschenko nach Donezk reisen.
Zivilisten unter den Toten
Die Separatisten lehnen die Regierung in Kiew ab und wollen erreichen, dass Russland Teile der Ostukraine wie bereits die Krim in sein Territorium eingliedert.
Unterdessen gingen die gewalttätigen Auseinandersetzungen weiter, etwa in der von Rebellen kontrollierten Stadt Slawjansk und im benachbarten Semjonowka. Berichte über heftigere Gefechte gab es aber nicht. Nach offiziellen Angaben wurden in der Region seit Beginn der Kämpfe 210 Menschen getötet, darunter 14 Kinder.