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International Verteidiger von Kobane fast umzingelt

Während die Hilferufe der Verteidiger von Kobane grösstenteils ungehört verhallen, greift die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die syrisch-kurdische Grenzstadt von drei Seiten aus an. Noch können die kurdischen Kämpfer aber Stand halten.

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In Kobane rücken die IS-Dschihadisten weiter vor und bauen ihre Machtposition aus, auch mit Selbstmordattentätern. Für die kurdischen Kämpfer wird die Lage immer verzweifelter.

Der kurdische Aktivist Farhad al-Schami berichtete der Nachrichtenagentur dpa am Telefon aus der umkämpften Enklave, es gebe heftige Gefechte im Süden, Westen und vor allem im Osten der Stadt.

Kurden schlagen Angriffe zurück

Den nur mit leichten Waffen ausgerüsteten kurdischen Kämpfern sei es gelungen, während der Nacht mindestens sieben Angriffe der Dschihadisten im Südwesten zurückzuschlagen. Ismat Hassan vom Verteidigungsrat in Kobane sagte der kurdischen Nachrichtenagentur Welati, seine Kämpfer hätten in der Nacht mindestens zwei Selbstmordanschläge von IS-Angreifern in der Nähe des Zentrums vereitelt. Die Kurden kämpften erbittert um die Kontrolle einer wichtigen Verbindungsstrasse zur Türkei.

Viel Rauch und eine Flamme steigt in Kobane auf nach einem US-Luftangriff
Legende: Trotz Luftangriffen (Bild) wird es für die Kurdenkämpfer in Kobane immer schwieriger, den IS-Vorsmarsch aufzuhalten. Keystone

Weitere Luftangriffe geflogen

Nach Angaben der syrischen Menschenrechtsbeobachter griff die von den USA geführte Anti-IS-Koalition während der Nacht die Kämpfer der IS-Miliz im östlichen und südlichen Teil von Kobane aus der Luft an. Doch damit allein lässt sich der IS-Vormarsch kaum stoppen. Doch vom Boden aus eingreifen will niemand. Es blieb bisher bei warnenden Worten.

EDA gibt Reisewarnung aus

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Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) rät wegen der bewaffneten Konflikte in den Nachbarländern von Reisen in die Grenzregion zu Syrien und Irak im Südosten der Türkei ab. Vorab in der Grenzregion zu Syrien und Irak bestehe ein erhöhtes Risiko, schreibt das EDA auf seiner Internetseite.

Die EU zeigt sich sehr besorgt über die Kämpfe in der syrischen Stadt nahe der türkischen Grenze. Die EU, die Türkei sowie regionale und internationale Partner müssten verstärkt zusammenarbeiten, um der Bedrohung durch die IS zu begegnen, sagte der Sprecher der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton.

Luftangriffe auswerten

Die internationale Militärkoalition gegen den IS kommt am Dienstag zu Beratungen zusammen. Die mehr als 20 Militärchefs wollen an ihrem Treffen in Washington über die bisherigen Erfolge der Luftangriffe auf IS-Stellungen diskutieren.

Ein Thema soll auch die Ausbildung der irakischen Regierungstruppen sowie moderater syrischer Kämpfer sein. Für Kobane könnte es dann bereits zu spät sein.

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