Beim Entgleisen eines Passagierzugs in Russland sind mindestens 76 Menschen verletzt worden, 16 von ihnen schwer. Auch fünf Kinder seien ins Spital gebracht worden, teilte der Zivilschutz mit. Das Innenministerium betonte, es gebe keine Toten.
Wie eine russische Nachrichtenagentur unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, bremste der Lokführer plötzlich ab, als er bemerkte, dass die Schienen vor ihm durch die Hitze verformt waren. Daraufhin sei der Zug aus den Gleisen gesprungen und 11 Wagen umgekippt.
1000 Rettungskräfte im Einsatz
Insgesamt waren mehr als 600 Menschen an Bord des Zugs Nr. 140 von Nowosibirsk nach Sotschi am Schwarzen Meer, wo 2014 die Olympische Winterspiele stattfinden werden.
Die Passagiere wurden mit zwei Dutzend Polizeibussen zu einer anderen Station gebracht und sollten von dort mit Ersatzzügen weiterfahren. Wegen des Unfalls auf der wichtigen Strecke verspäteten sich mehrere Züge.
Mehr als 1000 Rettungskräfte waren mit schwerer Technik im Einsatz. Viele Schienenstrecken im Riesenreich sind veraltet. Auch deshalb will die Staatsbahn bis zur Fussball-Weltmeisterschaft 2018 Tausende Gleiskilometer modernisieren.