Ein historisches Ereignis, eine dauerhafte Leistung: Es sei ein Privileg, in der US-Regierung zu dienen, tönte die Gefolgschaft. Die USA haben eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel vermittelt, und das ist ein aussenpolitischer Triumph für Präsident Trump, mitten im Kampf für seine Wiederwahl.
In einem Monat soll ein offizielles Friedensabkommen feierlich unterschrieben werden. Bis dann müssen die Parteien – Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate – den genauen Inhalt des Abkommens noch aushämmern.
Palästinenserfrage weiter offen
Zur Frage, was ein temporärer Stopp der israelischen Annexionspläne im Westjordanland genau bedeute, sagte Delegationschef und Präsidentenschwiegersohn Jared Kushner: Irgendetwas zwischen einer langen und kurzen Zeit.
Und Sicherheitsberater Robert O'Brien meinte gestern auf PBS, die genauen Besitzverhältnisse müssten schliesslich die Palästinenser und Israel aushandeln. Sie müssten zusammensitzen und diskutieren, wo sie die Grenze zwischen ihren Liegenschaften ziehen möchten.
Biden erkennt Bedeutung an
Das ist mehr als vage, schon fast zynisch. Und doch blieb dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden gestern nichts anderes übrig, als die historische Bedeutung des Abkommens anzuerkennen.
Seine Regierung würde auf diesem Erfolg aufbauen, aber eine israelische Annexion des Westjordanlands strikte ablehnen.