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Konzentrat schwach radioaktiv Atombehörde IAEA besorgt: In Libyen verschwinden 2.5 Tonnen Uran

  • In Libyen sind etwa 2.5 Tonnen Uranerz-Konzentrat aus einer Lagerstätte verschwunden.
  • Bei einer Inspektion am Dienstag hätten IAEA-Inspektoren festgestellt, dass zehn Fässer mit etwa 2.5 Tonnen Natururan in Form von Uranerz-Konzentrat fehlen, heisst es im Schreiben von IAEA-Chef Rafael Grossi.
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Archiv: Uran ist wieder gefragt
aus Echo der Zeit vom 23.09.2021. Bild: Imago
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«Die Atomenergiebehörde wird weitere Schritte unternehmen, um zu klären, unter welchen Umständen das Kernmaterial entfernt wurde und wo es sich derzeit befindet», teilte ein IAEA-Sprecher in Wien mit. Der Gouverneursrat der IAEA sei informiert worden.

Material müsste zuerst weiterverarbeitet werden

Uranerz-Konzentrat ist schwach radioaktiv. In dem Material kann aber keine nukleare Kettenreaktion ausgelöst werden. Um das Konzentrat für Atomkraftwerke oder gar für Atomwaffen einzusetzen, müsste es zuerst in komplexen technischen Anlagen in einer Reihe von Schritten weiterverarbeitet werden.

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Legende: IAEA-Chef Rafael Grossi zeigt sich besorgt ob des verschwundenen Uranerz-Konzentrats. Keystone/Heinz-Peter Bader

Wegen des langjährigen Bürgerkriegs herrschen in Libyen Chaos und politische Instabilität. Im Jahr 2003 gab das nordafrikanische Land sein geheimes Programm zur Entwicklung von Atomwaffen auf. Unter dem damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren mehr als 2000 Tonnen Uranerz-Konzentrat aus dem Nachbarland Niger importiert.

SRF 4 News, 16.03.2023, 09:30 Uhr;

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