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Krieg in der Ukraine Jüngste Sanktionen laut Selenski nicht hart genug

  • Die USA verhängen neue Sanktionen gegen Russland. Sie richten sich unter anderem gegen zwei grosse russische Banken sowie die Kinder des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des Aussenministers Sergej Lawrow.
  • Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für ein umfangreiches Paket mit neuen Russland-Sanktionen vorgestellt. Das Paket beinhaltet unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland. Ob die Sanktionen wie vorgeschlagen verhängt werden, müssen nun die 27 EU-Staaten entscheiden.
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell reisen noch in dieser Woche nach Kiew und treffen den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski.
  • Russland kündigt an , als Reaktion auf die zahlreichen Sanktionsmassnahmen seiner Gegner an verschiedene Gerichtshöfe in Europa und den USA zu gelangen. Den Staaten drohten eine «grosse Zahl» an Prozessen, sagte der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew.
  • Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski fordert die Vereinten Nationen (UNO) zu einer Reform des Veto-Systems im Sicherheitsrat auf, mit dem unter anderem Russland Resolutionen blockieren kann.
  • Die Übersicht über die aktuelle Lage in der Ukraine finden Sie unter diesem Link .

Wie prüft SRF die Quellen in der Kriegsberichterstattung?

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Die Informationen zum Ukraine-Krieg sind zahlreich und zum Teil widersprüchlich. Die verlässlichsten Quellen sind eigene Journalistinnen und Reporter anderer Medien vor Ort, denen man vertrauen kann. Weitere wichtige Quellen sind Augenzeugen – also Menschen vor Ort, die Eindrücke vermitteln können.

Besonders zu hinterfragen sind Informationen von Kriegsparteien. Denn alle Kriegsparteien machen Propaganda – in diesem Angriffskrieg vor allem die russischen, offiziellen Quellen. Die Aussagen der Kriegsparteien ordnen wir entsprechend ein. Grundsätzlich gilt bei SRF: Je schwieriger und unzuverlässiger die Quellenlage, desto wichtiger ist Transparenz. Umstrittene Fakten und Informationen, die nicht unabhängig überprüfbar sind, werden als solche kenntlich gemacht.

Quellen: Agenturen/SRF

Tagesschau, 06.04.2022, 19:30 Uhr

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