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Kriminalität im Darknet Deutsche Fahnder ziehen Cyber-Kriminellen den Stecker

  • Deutsche Ermittler haben in einem ehemaligen Nato-Bunker das Rechenzentrum eines illegalen Darknet-Server-Anbieter ausgehoben.
  • Auf den gehosteten Seiten des Server-Anbieters sind Geschäfte mit Drogen, gefälschten Dokumenten und gestohlenen Daten abgewickelt worden.
  • Mehrere Spezialeinheiten sind an der Zugriffsaktion beteiligt gewesen.

Video
Aus dem Archiv: Bericht aus dem Untergrund des Internets
Aus 10 vor 10 vom 30.11.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 53 Sekunden.

Es sind mehrere Websites, die nun aus dem Darknet verschwinden. Der Server-Anbieter operierte in einem stillgelegten Natobunker.

Insgesamt 13 Personen stehen im Verdacht, das Rechenzentrum in Rheinland-Pfalz betrieben zu haben, teilt die Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz mit. Sieben Tatverdächtige sind gestern Abend bei einer grossen Aktion verhaftet worden.

Marktplatz der Unterwelt

Die internationale Kundschaft des Rechenzentrums wickelte über die verborgenen Server kriminelle Machenschaften aller Art ab. Websites dienten als Plattformen für den Handel mit Drogen, gestohlenen Daten und gefälschten Dokumenten. Auf anderen blühte das Geschäft mit Kinderpornografie, wieder andere sind für grossangelegte Cyberangriffe benützt worden.

Auch die Betreiber des zweitgrössten Darknet-Marktplatzes für Drogen, «Wall Street Market», gehören zu den Geschäftspartnern der Tatverdächtigen. Diesen Tummelplatz der Cyber-Kriminellen haben Ermittler im Frühjahr zerschlagen.

Auch der Angriff auf 1.25 Millionen Telekom-Router Ende November 2016 wurde laut Generalstaatsanwaltschaft über einen Server im Cyberbunker gesteuert.

Antiterror-Einheit hilft beim Zugriff

Bei der Zugriffsaktion mit Unterstützung von Spezialeinheiten wie der GSG9 habe es Durchsuchungen in Deutschland und im benachbarten Ausland gegeben, teilen die Behörden weiter mit. Der Zugriff sei das Ergebnis von fast fünf Jahre langen Ermittlungen gewesen.

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