- Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat angekündigt, Ende April werde es eine «Mega-Wahl» geben: Nicht nur der Präsident, sondern auch das Parlament und die Gemeinderäte sollen neu bestimmt werden.
- Bereits zuvor hatte das grösste Oppositionsbündnis MUD mitgeteilt, es werde die umstrittene Präsidentenwahl boykottieren.
- Maduro will sich im Amt bestätigen lassen. Regierungsgegner, andere Staaten und internationale Organisationen befürchten, dass die Wahl nicht frei und fair ablaufen wird.
Das Oppositionsbündnis MUD aus sozialdemokratischen, konservativen und liberalen Parteien kritisierte die Ankündigung scharf. Die Wahl am 22. April sei nur eine Show der Regierung, um Legitimität vorzuspielen, die sie nicht besitze.
Rechnet nicht damit, dass der MUD oder das venezolanische Volk sich an etwas beteiligt, das nicht mehr als die betrügerische und illegitime Simulation einer Präsidentenwahl ist.
Präsident Maduro sagte dazu, es werde Wahlen geben, «ob es regnet, donnert oder blitzt – mit oder ohne den MUD». Nach dem Rückzug des MUD hat Maduro mit keiner nennenswerten Konkurrenz zu rechnen.