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Kuss-Skandal im Fussball Spanische Fussballweltmeisterin Hermoso sagt gegen Rubiales aus

  • Im Ermittlungsverfahren zum Kuss-Skandal an der Fussball-WM hat die Justiz die von Luis Rubiales auf den Mund geküsste Weltmeisterin Jennifer Hermoso vorgeladen.
  • Die 33-Jährige soll am nächsten Dienstag vor dem Staatsgerichtshof in Madrid aussagen.
  • Bei einer Verurteilung muss Rubiales, der ehemalige Chef des spanischen Fussballverbandes, mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen.

Hermoso war bei der WM-Siegerehrung am 20. August 2023 in Sydney nach dem gewonnenen Final gegen England von Rubiales auf den Mund geküsst worden. Obwohl der damalige Verbandsboss weiterhin beteuert, Hermoso habe dem Kuss zugestimmt, erklärte die Spielerin, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe».

Ein Kuss mit Folgen

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Legende: Der Kuss von Rubiales löste Proteste aus, wie hier am 4. September 2023 in Barcelona. Keystone / AP Photo / Emilio Morenatti

Der Kuss des damaligen spanischen Fussballverbandspräsidenten Luis Rubiales schlug weltweit Wellen. Rubiales wurde Ende Oktober vom Weltverband FIFA wegen übergriffigen Verhaltens für drei Jahre gesperrt. Das gilt für jegliche Fussballtätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene. Auch der spanische Sportgerichtshof sperrte ihn jüngst für drei Jahre.

Jennifer Hermoso bekam international Unterstützung, berichtete aber auch von Drohungen und dem Schweigen vieler männlicher Kollegen.

Der zuständige Untersuchungsrichter Francisco de Jorge hat bereits zahlreiche Zeugen befragt, darunter auch mehrere Spielerinnen des spanischen Weltmeisterteams. Er muss entscheiden, ob Rubiales auf die Anklagebank kommt. Dem 46-Jährigen droht in diesem Fall laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.

Video
Archiv: Rubiales wegen Kuss angeklagt
Aus Sport-Clip vom 06.09.2023.
abspielen. Laufzeit 31 Sekunden.

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