- Der frühere chinesische Ministerpräsident Li Keqiang ist im Alter von bloss 68 Jahren an einem Herzinfarkt verschieden.
- Keqiang war im März 2023 nach zehn Jahren im Amt als Ministerpräsident abgetreten.
Chinas früherer Ministerpräsident Li Keqiang ist in der Nacht auf Freitag in Shanghai verstorben, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua mitteilt. Li Keqiang starb im Alter von 68 Jahren nach einem Herzinfarkt. Man habe noch versucht, ihn wiederzubeleben, berichtete der staatliche Sender CCTV am frühen Freitagmorgen.
Li Keqiang wurde 1955 in Dingyuan in der Provinz Anhui geboren. Er war bis im März 2023 Ministerpräsident Chinas und damit nach Parteichef und Staatspräsident Xi Jinping der zweitmächtigste Mann im Land. Er hatte sein Amt zehn Jahre lang inne, von 2013 bis 2023.
Es kursierten seit Längerem Gerüchte über seinen Gesundheitszustand. So hätten bei seinen Auslandsbesuchen immer lange Ruhepausen ins Programm eingebaut werden müssen, so Diplomaten im vertraulichen Gespräch.
Im März wurde Li Qiang mit grosser Mehrheit zu Keqiangs Nachfolger gewählt. Der 63-Jährige ist ein enger Vertrauter von Präsident Xi Jinping und war der einzige Kandidat.