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Reaktion auf Trumps Drohung Maduro lässt Raketen und Panzer auffahren

  • Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat eine landesweite Militärübung angeordnet. Ende August soll die Übung mit Panzern, Flugzeugen und Raketen durchgeführt werden.
  • Am Manöver sollen am 26. und 27. August im ganzen Land zehntausende Soldaten und Zivilisten teilnehmen.
  • Maduro sagte vor seinen Anhängern, sie müssten sich darauf vorbereiten, den Frieden im Land zu verteidigen. Man bereite sich auf eine «Invasion von Imperialisten» vor und werde die militärische Bedrohung aus Nordamerika bezwingen, sagte er in Càracas.
  • US-Präsident Donald Trump hatte Venezuela zuvor mit einer Militär-Intervention gedroht.

Schon in der Vergangenheit hatte Maduro angebliche Invasionspläne der USA beschworen, um seinen Rückhalt zu stärken. Nachdem Trump nun erstmals «militärische Optionen» nicht ausgeschlossen hatte, verschärft sich das Klima im Land, das sich immer stärker Richtung Diktatur bewegt.

In sozialen Medien wurden Oppositionspolitiker, die sich nicht eindeutig von Trump distanzieren, zu Verrätern erklärt.

«Yankee, go home»

An einer Kundgebung Maduros mit Anhängern der Sozialisten rief die Menge: «Yankee, go home». Maduro betonte: «Venezuela hat keine Angst, das ist das Land der Befreier.» Eine Anspielung auf Simón Bolívar, den Befreier von der spanischen Kolonialmacht.

Venezuela hat keine Angst, das ist das Land der Befreier
Autor: Nicolas Maduro Präsident Venezuelas

Maduro sprach von einem «schweren Fehler» Trumps. «Das Imperium hatte schon nicht das Scheitern seiner in Venezuela agierenden Kräfte erwartet», sagte Maduro. Er unterstellt der Opposition, Handlanger der USA zu sein.

Gewaltenteilung ist aufgehoben

Nach einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl waren 545 Mitglieder einer Verfassungsgebenden Versammlung eingesetzt worden, die als übergeordnetes Staatsorgan das von der Opposition dominierte Parlament entmachtet hat.

Damit ist die Gewaltenteilung in Venezuela aufgehoben. Bei Protesten starben seit April über 120 Menschen.

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