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Protestzug «People's Vote» im Zentrum von London
Aus News-Clip vom 20.10.2018.
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Marsch in London Hunderttausende demonstrierten für zweites Brexit-Referendum

  • Etwa 670'000 Menschen haben nach Veranstalterangaben in der britischen Hauptstadt gegen den Brexit demonstriert.
  • Auf einem Marsch mitten in der Stadt London forderten sie eine zweites Brexit-Referendum.
  • Die Bürger in Grossbritannien sollen über ein finales Abkommen zum Austritt aus der Europäischen Union abstimmen dürfen.

Der Protestzug führte durch das Zentrum Londons bis zum Parlament. Die Veranstalter hatten rund 100'000 Teilnehmer erwartet, die Zahl wurde aber weit übertroffen. Offizielle Behördenzahlen gab es zunächst nicht. Es könnte sich Medienberichten zufolge um die grösste Demonstration seit 15 Jahren in der Hauptstadt handeln.

Teilnehmer aus dem ganzen Königreich

Aus Wales, Südengland und selbst von den über 1000 Kilometer entfernten Orkney-Inseln vor der Nordküste Schottlands kamen Menschen nach London, um ihren Ärger Luft zu machen. Familien mit Kindern beteiligten sich ebenso wie EU-freundliche Abgeordnete der regierenden Konservativen.

Londons Stadtpräsident Sadiq Khan. Der Labour-Politiker schrieb bei Twitter von einem «historischen Moment in unserer Demokratie».

Am Protestzug nehmen auch Prominente und viele Studenten teil, von den sich viele wegen ihres Alters im Jahr der Abstimmung 2016 noch nicht am Brexit-Referendum beteiligen durften. Damals hatte eine knappe Mehrheit von 52 Prozent der Stimmenden für den Austritt gestimmt.

Noch immer kein Abkommen

Grossbritannien will sich bereits Ende März 2019 von der EU trennen. Die Verhandlungen zwischen London und Brüssel sind aber ins Stocken geraten. Premierministerin Theresa May steht gleich von mehreren Seiten unter Druck, auch in ihrer eigenen Partei. Sie hat aber klar gemacht, dass es nach ihrem Willen kein zweites Referendum geben soll.

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich London ohne ein geregeltes Abkommen von der Staatengemeinschaft löst. Dies würde Folgen für alle Lebensbereiche haben und voraussichtlich zu wirtschaftlichen Einbussen führen. Viele Unternehmen treffen bereits Vorkehrungen.

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