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Massenentführung Entführte Schulmädchen in Nigeria freigelassen

  • Fünf Tage nach ihrer Entführung im Nordosten Nigerias sind alle Schülerinnen wieder freigelassen worden.
  • Dies teilte der Gouverneur des Bundesstaates Zamfara auf Twitter mit.
  • Eine bewaffnete Bande hatte Freitagnacht 279 Mädchen aus ihrem Internat in der Stadt Jangebe verschleppt.

«Ich freue mich, zu verkünden, dass die entführten Mädchen aus ihrer Gefangenschaft freigelassen wurden», schrieb der Gouverneur Bello Matawalle auf Twitter. Er veröffentlichte zugleich Fotos der freigelassenen Mädchen auf dem Netzwerk.

Reporter der Nachrichtenagentur Reuters sahen Dutzende Mädchen im Regierungsgebäude von Zamfara. Die Hintergründe der Tat und der Freilassung blieben zunächst offen. Zudem war in früheren Berichten stets von 317 Schülerinnen die Rede gewesen, die am Freitag von unbekannten Bewaffneten verschleppt worden seien. Ein Sprecher des Bundesstaates sagte zu Reuters, einige der zunächst Vermissten seien zum Zeitpunkt des Angriffs geflüchtet. Tatsächlich sind dem Gouverneur zufolge jetzt alle Mädchen wieder frei.

Viele Entführungen in der Region

Schulen werden in der Gegend immer wieder zum Ziel von Massenentführungen. Häufig geht es dabei um die Erpressung von Lösegeld. In den letzten zehn Jahren sollen mehrere Millionen Dollar geflossen sein. Bezahlt wird von Familienmitgliedern und Privatpersonen, aber auch vom Staat. Dieser bestreitet offiziell aber die Zahlung von Lösegeldern.

Der Überfall im Bundesstaat Zamfara war die zweite Entführung dieser Art innert Wochenfrist in der Region. Erst am Samstag liessen bewaffnete Männer 27 Teenager frei, die am 17. Februar aus ihrer Schule im nördlich-zentralen Bundesstaat Niger entführt worden waren.

Echo der Zeit, 26.2.21, 18 Uhr ; 

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