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Mehr als 45° C Heissester April in Indien seit 122 Jahren

  • In Indien leiden derzeit Millionen Bewohner weiterhin unter einer frühen Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 45 Grad Celsius.
  • Nordwest- und Zentralindien erleben den heissesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren.
  • Banda im nördlichen Bundesstaat Pradesh war mit 47,4 Grad der heisseste Ort des Landes.

Die Hitzewelle könnte sich in den kommenden Tagen noch verstärken, und die Temperaturen könnten im Norden die 50-Grad-Celsius-Marke überschreiten, warnte der Leiter des Wetterdienstes, Mrutyunjay Mohapatra. Der Mai sei normalerweise der heisseste Monat des Jahres.

Hinzu kommen Probleme mit der Stromversorgung in mehreren Bundesstaaten, wie örtliche Medien berichteten. Auslöser sei ein erhöhter Stromverbrauch, der zu Kohleknappheit geführt habe. In vielen Regionen, einschliesslich Delhi, kam es zeitweise zu Stromausfällen und Wasserknappheit. Zur Überbrückung des Engpasses setzten die Behörden demnach zusätzliche Züge ein, um Kohle in die betroffenen Regionen zu transportieren.

Solche Hitze ist zwar grundsätzlich nichts Ungewöhnliches in Südasien. Aber derzeit bricht sie viel früher als sonst über die Region herein, wo derart hohe Temperaturen sonst oft erst im Mai und Juni erreicht werden.

Tagesschau, 30.4.22, 19:30 Uhr ; 

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