- Bei schweren Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Bali ist die Anzahl Todesopfer gestiegen, wie die Behörden mitteilten.
- Mindestens 16 Menschen sind ums Leben gekommen, eine weitere Person werde noch vermisst, teilte der Katastrophenschutz mit.
- Auf der weiter östlich gelegenen Insel Flores wurden vier Tote gemeldet.
- Zu den Überschwemmungen kam es nach sintflutartigen Regenfällen.
Nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen standen in den vergangenen Tagen zahlreiche Strassen, Unterführungen und Häuser unter Wasser. Autos wurden fortgespült, viele Menschen mussten teilweise mit Booten evakuiert werden. Die Wetterlage habe sich beruhigt, und die Wassermassen gingen den Behörden zufolge langsam zurück. Die Lage normalisiere sich und sei mittlerweile unter Kontrolle.
Viele Menschen harrten aber noch in Evakuierungszentren aus, während die Einsatzkräfte damit beschäftigt waren, Trümmer abzutragen und Wasser abzupumpen. Am Donnerstag war ein einwöchiger Notstand ausgerufen worden, um mehr Ressourcen mobilisieren zu können.
Tote auf Flores
Mehr als 560 Menschen mussten in den vergangenen Stunden dem Katastrophenschutz zufolge ihre Häuser verlassen und wurden in Gemeindezentren und Schulen untergebracht. Vielerorts herrschte Verkehrschaos, vor allem auf den Zugangswegen zum internationalen Flughafen Gusti Ngurah Rai. Touristinnen und Touristen in den überfluteten Gebieten wurden aufgefordert, sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben.
Auch auf der Insel Flores kam es zu schweren Fluten. Im Nagekeo-Distrikt forderten Sturzfluten vier Todesopfer, vier weitere Menschen gelten als vermisst. Unter den Opfern ist ein sechs Monate altes Baby. Zu den Vermissten zählen zwei Kleinkinder.
Überschwemmungen und Erdrutsche gehören in Indonesien zur Regenzeit zwischen November und März fast jedes Jahr zum Alltag. Doch die aktuellen Regenfälle gelten als ungewöhnlich heftig. Die für ihre Reisefelder, Tempel und Strände bekannte «Insel der Götter» Bali ist eines der beliebtesten Reiseziele in Indonesien und lockt jedes Jahr Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an.
Diskutieren Sie mit: