- Rund um die US-Metropole Los Angeles wüteten Anfang des Jahres wochenlang Brände.
- Nun hat die Polizei einen 29-jährigen Mann wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen.
- Er wird verdächtigt, jenen Brand verursacht zu haben, der sich wenige Tage später zum verheerenden Palisades-Feuer entwickelte.
Dem mittlerweile im US-Staat Florida lebenden Tatverdächtigen wird vorgeworfen, das Feuer in Kalifornien absichtlich gelegt zu haben. Er habe damals selbst den Notruf gewählt, um den Brand zu melden – und er habe gelogen, als er der Polizei später sagte, wo er zum Zeitpunkt des Brandausbrauchs gewesen sei.
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Bild 1 von 2. An einer Medienkonferenz in Los Angeles zeigten die Verantwortlichen KI-geniererte Bilder, die auf dem Computer des Verdächtigen gefunden worden. Bildquelle: REUTERS/Daniel Cole.
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Bild 2 von 2. Das Palisades-Feuer war eines von mehreren Feuern, die Anfang Jahr im Bundesstaat Kalifornien wüteten. Es zerstörte Tausende Gebäude, und 12 Menschen kamen ums Leben. Bildquelle: REUTERS/Daniel Cole/File Photo.
Auf elektronischen Geräten des Mannes sei unter anderem ein mit ChatGPT erstelltes Bild von einer brennenden Stadt gefunden worden. Die Ermittler verwiesen auch auf Videos von Überwachungskameras, Zeugenaussagen und auf andere mögliche Beweismittel.
Feuerwehr war wochenlang im Einsatz
Das Feuer am Stadtrand von Los Angeles sei am Neujahrstag zunächst von der Feuerwehr gelöscht worden, doch es schwelte unterirdisch weiter und habe sich am 7. Januar bei heftigen Winden ausgebreitet, teilten die Ermittler mit.
Zwei schwere Grossbrände, das Palisades-Feuer am Westrand von Los Angeles und das sogenannte Eaton-Feuer nahe Pasadena und Altadena, hatten zu Beginn des Jahres mehr als 16'000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Grosseinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen ums Leben – 12 davon als Folge des Palisades-Feuers.