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Neruda starb nicht an Krebs
Aus Tagesschau vom 21.10.2017.
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Mysteriöser Todesfall Pablo Neruda ist nicht an Krebs gestorben

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda starb 1973 nicht – wie es in der offiziellen Todesbescheinigung steht – an seinem Prostatakrebs. Das haben Wissenschaftler herausgefunden.
  • Neruda war mit Staphylokokken-Bakterien infiziert. Wie er infiziert wurde, ist unklar.
  • Der Assistent Nerudas sagte, dem Dichter sei eine Spritze mit unbekanntem Inhalt verabreicht worden.

Die Ursache des Todes des Dichters und Nobelpreisträgers Pablo Neruda beginnt sich nach Jahrzehnten der Zweifel zu klären. Ein von der chilenischen Justiz eingesetztes, internationales Expertenteam hat bekannt gegeben, dass der Poet und Kommunist 1973 nicht an den Folgen seines Prostatakrebses starb. Von diesem war jedoch in der offiziellen Todesbescheinigung die Rede.

In Gewebeproben Nerudas haben die Experten Spuren einer Infektion mit Staphylokokken-Bakterien entdeckt, die unter Umständen lebensgefährlich sein kann. Jetzt werde abgeklärt, ob die Bakterien in einem Labor gezüchtet oder verändert worden seien. Die Chance, das herauszufinden, liege bei etwa 25 Prozent, sagt der Sprecher der Wissenschaftler.

Wurde Neruda vergiftet?

Der Assistent Nerudas sprach gegenüber der Staatsanwaltschaft von Dritteinwirkung beim Tod des Dichters: In einer Klinik in Santiago sei dem Nobelpreisträger rund zwei Wochen nach dem Pinochet-Putsch eine Spritze mit unbekanntem Inhalt verabreicht worden.

Die Pinochet-Diktatur hat 3200 Regimegegner umbringen lassen. Neruda wollte sich ins Exil nach Mexiko begeben und dort die Opposition gegen General Augusto Pinochets Gewaltherrschaft organisieren.

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