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Pascal Weber, Korrespondent SRF, Gaza: «Die Menschen sind erschöpft und abgeschreckt»
Aus Tagesschau vom 15.05.2018.
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Nach Ausschreitungen in Gaza Tausende Palästinenser trauern um Getötete

Nach den gewaltsamen Konfrontationen vom Montag zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen haben Tausende Palästinenser Abschied von den Getöteten genommen.

Nach neusten Angaben aus Palästinenserkreisen stieg die Zahl der am Montag getöteten auf rund 60 an. Die Zahl der verletzten Palästinenser belaufe sich auf 2800, etwa die Hälfte von ihnen habe Schussverletzungen erlitten.

Palästinenser an Gaza-Grenze erschossen

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Bei neuen Konfrontationen mit israelischen Soldaten am Gaza-Grenzzaun ist am Dienstag ein Palästinenser getötet worden. Der Mann sei erschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Die Armee sprach von rund 400 Palästinensern, die an gewaltsamen Protesten im Grenzgebiet beteiligt seien.

Als menschliche Schutzschilde missbraucht

An der Beerdigung waren nach Berichten von Augenzeugen rund 25 der Särge in die Fahnen der radikal-islamischen Hamas gewickelt. Dies bedeute, dass die Hamas für die Kosten der Beerdigung aufgekommen ist. Mehrfach hat die israelische Armee betont, dass viele der Toten militante Palästinenser gewesen seien.

Die Hamas habe zudem, so israelische Vertreter, Zivilisten zum Protest angestiftet und als menschliche Schutzschilde missbraucht. Laut Angaben der palästinensischen Behörden seien zehn der Toten Hamas-Mitglieder gewesen.

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Alain Berset: «Schweiz verfolgt Situation beunruhigt»
Aus News-Clip vom 15.05.2018.
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Deutschland und Grossbritannien fordern Untersuchung

Die blutigen Vorkommnisse vom Montag rufen die internationale Gemeinschaft auf den Plan. Der Vorwurf wurde laut, Israel habe unverhältnismässig reagiert. Die Türkei und Südafrika riefen ihre Botschafter in Israel zu Beratungen zurück. Und Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas beorderte den PLO-Vertreter in Washington zurück. Der Gesandte der Palästinensischen Befreiungsorganisation, Hussam Somlot, befinde sich bereits auf der Heimreise, hiess es am Dienstagabend.

Israelischer Botschafter soll aus Türkei ausreisen

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Nach dem harten Vorgehen Israels im Gazastreifen hat die türkische Regierung den israelischen Botschafter zur Ausreise aufgefordert. Das Aussenministerium habe Botschafter Eitan Naeh übermittelt, dass es «angemessen ist, wenn er für einige Zeit in sein Land zurückkehrt».

Unter anderem Deutschland und Grossbritannien haben eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle gefordert. Diese sei laut Medienberichten an der Unterstützung der USA im UNO-Sicherheitsrat gescheitert. Der UNO-Sicherheitsrat wird sich am Dienstag aber mit den Ausschreitungen befassen.

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Ausschreitungen in Gaza
Aus Tagesschau vom 15.05.2018.
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Mehr als 1'000 verletzte Kinder in sechs Wochen

Die Hilfsorganisation «Save the Children» vermeldet am Dienstag, dass seit dem Beginn der Proteste im Gazastreifen vor rund sechs Wochen mehr als 1'000 Kinder verletzt wurden. Davon seien mindestens 600 im Spital behandelt worden.

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Reportage: Die Toten werden beigesetzt
Aus Tagesschau vom 15.05.2018.
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Die palästinensischen Gebiete befinden sich zurzeit in einem dreitägigen Generalstreik, den die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) ausgerufen hatte. Anlass waren die Konflikte vom Montag und der 70. Jahrestag der «Nakba», der Flucht und Vertreibung von etwa 700'000 Palästinensern nach der Unabhängigkeitserklärung Israels.

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