Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien gerät der US-Hersteller Boeing unter Druck.
Die chinesische Luftfahrtaufsicht CAAC hat die heimischen Fluggesellschaften angewiesen, die 96 Maschinen des Boeing-Typs 737 Max 8 nicht einzusetzen.
Auch Ethiopian Airlines lässt alle Maschinen desselben Typs vorerst am Boden.
Mit diesem Schritt solle die Flugsicherheit gewährleistet werden, teilt die CAAC mit. Sie will nun Boeing und die US-Behörden kontaktieren.
Das Unglück in Äthiopien ist bereits der zweite Absturz einer Maschine dieses erst seit 2017 ausgelieferten Boeing-Modells 737 Max 8 binnen fünf Monaten. Am 29. Oktober 2018 war ein Jet kurz nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt. 189 Menschen kamen ums Leben. Die Unglücksursache wird noch untersucht.
«Ähnlichkeit der Fälle»
Die CAAC sprach von einer gewissen Ähnlichkeit der Fälle. So seien beide Maschinen während der Startphase abgestürzt. Der Behörde zufolge haben chinesische Fluggesellschaften 96 Maschinen vom Typ 737 Max 8 in Betrieb.
Identifizierung der Todesopfer beginnt
Box aufklappenBox zuklappen
In Äthiopien wollten Experten nun mit der Identifizierung der Opfer und Klärung der Unglücksursache beginnen. In den weit verstreuten Trümmern des Flugzeugs suchen Helfer nach den Black Boxes – den Flugschreibern mit den Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche.
Bei dem Absturz der Boeing 737 der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines waren am Sonntag alle 149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Nach Angaben der Airline waren unter den Todesopfern aus 35 Ländern unter anderem 32 Kenianer, 18 Kanadier, 9 Äthiopier sowie jeweils 8 US-Amerikaner, Italiener und Chinesen. Das EDA bestätigte bereits, dass keine Schweizer zu Schaden gekommen sind.
Auch die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines verhängt ein Startverbot für alle baugleichen Maschinen vom Typ Boeing 737 8 Max, wie die Gesellschaft mitteilt. «Auch wenn wir die Unglücksursache nicht genau kennen, haben wir uns entschlossen, diese Maschinen als zusätzliche Sicherheitsmassnahme am Boden zu belassen», heisst es in der Mitteilung.
Boeing 737: Beliebt in verschiedenen Versionen
Box aufklappenBox zuklappen
Die Boeing 737 ist eines der meistgebauten Passagierflugzeuge der Welt. Sie wird vom Hersteller Boeing seit 1967 in verschiedenen Versionen produziert. Seither hat der Flugzeugbauer über 10'000 Maschinen dieses Typs ausgeliefert.
Mit den Weiterentwicklungen NG (Next Generation) und MAX wurde aus dem ursprünglichen Kurzstreckenflugzeug 737 eine Maschine für Mittelstrecken: Je nach Modell hat das Flugzeug gemäss Werksangaben eine Reichweite von 6000 bis über 7000 Kilometern. Die MAX-Version ist zudem deutlich treibstoffsparender. Bis Ende letzten Jahres wurden rund 350 Maschinen der MAX-Version ausgeliefert. Weltweit haben 80 Fluggesellschaften über 5011 Maschinen dieses Typs bestellt.
USA planen keine Massnahmen
Ein Boeing-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu Chinas Entscheidung ab. Der Flugzeugbauer kündigte allerdings an, dass er die für Mittwoch in Seattle geplante Feier zur Vorstellung des neuen Modells 777X wegen des Unglücks verschieben werde.
Ein US-Regierungsvertreter nannte es unklar, auf Basis welcher Informationen die Volksrepublik den Beschluss getroffen habe. Ein ähnliches Vorgehen der US-Behörden sei nicht geplant. Die Sicherheitsbilanz des 737 Max in den USA sei glänzend.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.