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Nach mehreren Vorfällen Dänisches Parlament stellt Koranverbrennung unter Gefängnisstrafe

  • In Dänemark wird es künftig verboten sein, den Koran oder andere religiöse Schriften zu verbrennen.
  • Das dänische Parlament verabschiedete ein entsprechendes Gesetz.
  • Solche Koranverbrennungen in Dänemark und Schweden hatten in der Vergangenheit Proteste in der islamischen Welt ausgelöst.

Die «unangemessene Behandlung» von Schriften mit «wesentlicher religiöser Bedeutung für anerkannte Glaubensgemeinschaften» soll demnach mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können. So wird es auch strafbar sein, beispielsweise die Bibel oder die Tora in der Öffentlichkeit zu verbrennen oder darauf zu treten.

Paludan hält einen brennenden Koran in der Hand.
Legende: Rasmus Paludan, Vorsitzender der dänischen rechtsextremen Anti-Islam-Partei Stram Kurs, verbrennt am 27. Januar 2023 eine Kopie des Korans vor der türkischen Botschaft in Kopenhagen. Keystone/OLAFUR STEINAR GESTSSON

Koranverbrennungen hatten in Dänemark und Schweden im Sommer zu wütenden Reaktionen und teils gewaltsamen Protesten in muslimisch geprägten Ländern geführt – es gab auch diplomatischen Ärger für die skandinavischen Staaten. Vor diesem Hintergrund hatte die dänische Regierung im September einen Gesetzesentwurf vorgelegt, nach dem die unangemessene Behandlung religiöser Gegenstände verboten werden sollte. In dem neuen Gesetzestext ist nur noch von Schriften mit wesentlicher religiöser Bedeutung die Rede.

Nach einer stundenlangen Debatte im dänischen Parlament stimmten 94 Parlamentarier für und 77 gegen das Gesetz. Die Opposition wirft der Regierung vor, mit dem sogenannten Korangesetz die Meinungsfreiheit zu beschränken und sich dem Willen islamistischer Regime zu beugen.

SRF 4 News, 7.12.2023, 17:00 Uhr ; 

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