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Nach Putschversuch in Caracas Spanien schützt venezolanischen Oppositionspolitiker

  • Spanien will den venezolanischen Oppositionspolitiker Leopoldo López nicht ausliefern.
  • Die spanische Regierung in Madrid vetraut laut Medien darauf, dass die Unantastbarkeit der diplomatischen Vertretung respektiert wird.
  • Der Oberste Gerichtshof Venezuelas hat einen Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Leopoldo López war nach Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften zuerst in die chilenische und danach in die spanische Botschaft von Caracas geflüchtet.

López war am Dienstag vom selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó aus seinem Hausarrest befreit worden. Zusammen riefen sie daraufhin zum Sturz von Staatspräsident Nicolás Maduro auf.

Der geplante Umsturzversuch gegen die Regierung von Nicolás Maduro scheiterte allerdings zunächst. López suchte daraufhin Schutz in der spanischen Botschaft in Caracas.

Verurteilt wegen Anstachelung zur Gewalt

López sass seit 2014 in Haft. Damals waren bei Protesten gegen die Regierung mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Ein Gericht verurteilte López wegen Anstachelung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Haft.

Zuletzt sass der Oppositionsführer im Hausarrest. Zahlreiche Regierungen und Menschenrechtsorganisationen sahen in López einen politischen Gefangenen.

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