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Nach Terroranschlag in Moskau Frankreich ruft höchste Sicherheitsstufe aus

  • Nach dem Terroranschlag bei Moskau hat Frankreich die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen.
  • Premier Gabriel Attal begründete die Ausrufung auf X damit, dass sich der Islamische Staat zum Attentat bekannt habe. Diese Organisation würde auch Frankreich bedrohen.

Die Entscheidung sei nach dem von Staatschef Emmanuel Macron am Sonntag im Élysée-Palast einberufenen Verteidigungs- und Sicherheitsrat gefallen. Das Thema der Sitzung hiess laut dem französischen Sender BFM «Der Anschlag in Moskau und seine Folgen».

Die höchste Terrorwarnstufe führt nun dazu, dass in Frankreich 7000 zusätzliche Sicherheitskräfte aufgeboten werden.

Schmerzliche Erinnerungen an Bataclan-Terror

Der Anschlag auf die Konzerthalle bei Moskau weckt in Frankreich schmerzhafte Erinnerungen. Am 13. November 2015 hatten Terroristen einen islamistisch motivierten Anschlag an fünf Orten in Paris verübt, darunter auch auf die Konzerthalle Bataclan. Damals wurden 130 Menschen getötet und Hunderte verletzt.

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

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Frankreich hat wieder zur dritten und damit höchsten Terrorwarnstufe gewechselt. An Schulen, Behörden, Kirchen und Museen hängt seit Montag neu das Plakat «Urgence attentat» und nicht mehr «Risque d’attentat» auf dem schwarz umrandeten, roten Dreieck des Antiterrorlogos «Vigipirate». Rund vier Monate vor den Olympischen Spielen reagiere Frankreich angespannt und wolle kein Risiko eingehen, berichtet ARD-Kollegin Stefanie Markert.

Der Terrorwarnstufe drei soll verbesserten Schutz bieten vor einer dokumentierten und unmittelbar bevorstehenden Bedrohung durch Terroranschläge oder unmittelbar nach einem terroristischen Angriff. Das heisst: höchste Wachsamkeit, Informationen für die Bevölkerung sowie massive Polizeipräsenz und Sicherheitskontrollen im öffentlichen Raum.

Unabhängig vom Attentat in Moskau machen seit Tagen Anschlagsdrohungen gegen französische Oberschulen Schlagzeilen, welche die Bildungseinrichtungen über gehackte Konten im Internet erreichen. Der Terrororganisation Islamischer Staat bedrohe auch Frankreich, erklärte Premier Gabriel Attal. Sie sei jüngst in mehrere vereitelte Anschlagspläne, unter anderem gegen Deutschland und Frankreich verwickelt gewesen.

Zuletzt hat Frankreich die höchste Alarmstufe im Oktober 2023 ausgerufen. Damals wurde ein Lehrer im nordfranzösischen Arras durch einen Messerangriff getötet. Erst Anfang Jahr wurde die Gefahrenlage wieder etwas geringer eingestuft.

Vigipirate Alerte Attentat-Logo klebt an einer Fensterfassade.
Legende: Der Antiterrorplan «Vigipirate» tritt in Kraft. Dieser wird ausgerufen, wenn ein unmittelbarer Anschlag droht. imago images/Pond5 Images

Zu dem Anschlag in Moskau bekannt hat sich die Terrorgruppe IS Provinz Khorasan. «Diese Organisation bedroht Frankreich und war in mehrere kürzlich entdeckte Anschlagspläne in verschiedenen europäischen Ländern verwickelt, darunter Deutschland und Frankreich», so die französische Regierung.

Das wird auch in Deutschland mit Sorge beobachtet. Am Samstag hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärt, vom IS Provinz Khorosan gehe in Deutschland «die grösste islamistische Bedrohung» aus.

Grossereignisse im Sommer

Im Sommer finden in Paris vom 26. Juli bis 11. August die Olympischen Sommerspiele statt. Anschliessend werden in der französischen Hauptstadt die Paralympischen Sommerspiele veranstaltet (28. August bis 8. September). Mit der Fussball-Europameisterschaft findet im Sommer auch in Deutschland ein Grossereignis statt.

SRF 4 News, 25.03.2024, 6 Uhr ; 

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