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OECD sieht Ziele des Pariser Klimaabkommens in Gefahr
Aus HeuteMorgen vom 22.10.2018. Bild: Keystone
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Neue Studie der OECD Rohstoffkreisläufe müssen geschlossen werden

Der Materialverbrauch wird sich in den nächsten 40 Jahren verdoppeln. Das könnte ernsthafte Folgen für die Umwelt haben.

Die Zahlen im OECD-Bericht zum weltweiten Materialverbrauch sind beeindruckend. 167 Milliarden Tonnen dürfte der jährliche Verbrauch von Werkstoffen wie zum Beispiel Sand, Kies, Metalle oder Biomasse im Jahr 2060 sein – mehr als doppelt so viel wie 2011. Grund dafür ist, dass die Bevölkerung auf unserem Planeten auf rund 10 Milliarden Menschen ansteigen wird. Und der steigende Wohlstand zieht eine verstärkte Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen mit sich.

Das Problem: Damit dürfte sich auch der Ausstoss von klimaschädlichem CO2 durch den steigenden Materialverbrauch fast verdoppeln auf 50 Milliarden Tonnen. Bei Metallen wie Kupfer oder Nickel seien die Umwelteinflüsse pro Kilo besonders hoch. Bei Beton, Sand und Kies indes machten die gigantischen Mengen die Auswirkungen auf die Umwelt aus.

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Legende: Die Studienautoren setzen Hoffnung in das Recycling von Materialien und die Reduktion von Abfall. Reuters

Ihr Fazit: So könnten die Ziele des Pariser Klimaabkommens bei weitem nicht eingehalten werden. Dabei rechnet die OECD bereits ein, dass dank laufender Verbesserungen weltweit Produkte effizienter hergestellt werden können. Ohne das wäre die Umweltbelastung noch grösser.

Um da Gegensteuer zu geben, brauche es einen effizienteren Umgang mit Ressourcen. Die Rohstoff-Kreisläufe müssten geschlossen werden. Grosse Hoffnungen setzen die Studienautoren der OECD auf das Recycling von Materialien, die Reduktion von Abfall und auf neue Technologien, die den Verbrauch von Materialien reduzieren könnten. Und es brauche gezielte Inputs der Politik, um die Emissionen zu senken.

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