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Plus zwei Prozent Elektrifizierung treibt weltweite Stromnachfrage an

  • In diesem Jahr dürfte der Stromverbrauch weltweit um zwei Prozent steigen.
  • Gemäss der Internationalen Energieagentur (IEA) fällt das Wachstum damit leicht schwächer aus als im Vorjahr (plus 2.3 Prozent).
  • Schon bald dürfte die Nachfrage aber wieder schneller steigen.

Gründe für das verhaltene Wachstum im letzten Jahr seien die anhaltende Konjunkturabschwächung sowie die Auswirkungen der Energiekrise in vielen Industrieländern, teilte die IEA in ihrem Strommarktbericht mit. Bei verbesserten Aussichten für die Weltwirtschaft wird im kommenden Jahr jedoch wieder mit einer Steigerung der Nachfrage nach Strom um 3.3 Prozent gerechnet.

IEA: Erneuerbare Energien können Wachstum decken

Angetrieben wird die steigende weltweite Stromnachfrage dem IEA-Bericht zufolge vor allem durch die Elektrifizierung der Energieversorgung im Zuge des Bemühens, Emissionen zu reduzieren. Ausserdem würden wegen steigender Temperaturen mehr Klimaanlagen genutzt, was den Stromverbrauch in die Höhe treibe. Dazu käme ein robustes Nachfragewachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern.

Zwei Männer klettern Strommasten hoch, im Hintergrund ist die Abenddämmerung zu erkennen
Legende: Arbeiter kontrollieren eine Stromlinie im indischen Mumbai. (13.10.21) REUTERS/Francis Mascarenhas/File Photo

Auch wenn die Nachfrage in vielen Regionen zunimmt, bedeute der starke Einsatz erneuerbarer Energien weltweit, dass diese nun auf dem besten Weg sind, das gesamte zusätzliche Wachstum der weltweiten Stromnachfrage in den nächsten zwei Jahren zu decken, ergab die IEA-Analyse. Bis 2024 werde der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Stromerzeugung mehr als ein Drittel betragen. Je nach Wetterlage könnte 2024 das erste Jahr werden, in dem weltweit mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus Kohle erzeugt wird.

Video
Aus dem Archiv: Schweiz spart weniger Strom als erhofft
Aus Tagesschau vom 20.04.2023.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 20 Sekunden.

SRF4 News aktuell, 19.07.23, 9 Uhr ; 

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