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Präsidentenwahl in Österreich Alexander Van der Bellen setzt sich durch

Der rechtspopulistische Gegenkandidat Norbert Hofer hat seine Niederlage eingestanden.

  • Der ehemalige Grünen-Chef Alexander Van der Bellen setzt sich bei den Präsidentschaftswahlen durch.
  • Über 95 Prozent der Stimmen sind ausgezählt , Van der Bellen erhält 53,3 Prozent.
  • Der rechtspopulistische Gegenkandidat Hofer hat seine Niederlage eingestanden . Dieses Mal schliesst die FPÖ eine Anfechtung der Wahl aus.

Die Österreicher waren zum dritten Mal aufgerufen, ihren Bundespräsidenten zu wählen. Das Votum ist laut Hochrechnung zugunsten des 72-jährigen Alexander Van der Bellen ausgefallen.

Aufgrund der Hochrechnung hat der Gegenkandidat, der 45-jährige Norbert Hofer, seine Niederlage eingestanden: «Ich bin unendlich traurig, dass es nicht geklappt hat. Ich hätte gerne auf unser Österreich aufgepasst», schrieb er auf Facebook.

Die Wahl

Briefwahlstimmen

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Einen Tag nach der Wahl hat auch die Auszählung der Briefwahlstimmen begonnen. Dabei werden rund 700'000 Stimmen den beiden Kandidaten zugeordnet. Der Vorgang wird aber keinen Einfluss mehr auf das Ergebnis haben. Die Hochrechnungen vom Sonntag haben die Briefwahlstimmen bereits berücksichtigt.

Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer wäre der erste Rechtspopulist an der Spitze eines Staates in Westeuropa geworden. Van der Bellen ist ein Befürworter der EU.

Rund 6,4 Millionen Bürger waren aufgerufen, ihre Stimme abgeben. Nach aktueller Hochrechnung haben 2,057 Millionen der Wähler für Van der Bellen, und 1,923 Millionen für Hofer gestimmt. Die 700'000 Stimmen, die per Briefwahl abgegeben wurden, werden erst im Verlaufe des Montags ausgezählt sein. Nach Angaben von ORF können die brieflichen Stimmen das Resultat aber nicht mehr entscheidend verändern. Die Wahlbeteiligung lag mit rund 74 Prozent nochmal etwas höher als im ersten Durchgang der Stichwahl im Mai (72,8 Prozent).

Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums war das internationale Medieninteresse riesig: 765 Journalisten, Fotografen und TV-Teams aus aller Welt hätten sich zur Berichterstattung angemeldet.

Das Amt

Der Bundespräsident kann in Österreich zumindest auf dem Papier einen erheblichen Einfluss auch auf die Tagespolitik nehmen. So kann er die Regierung entlassen und die Vereidigung eines Kabinetts oder einzelner Minister verweigern.

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Die Wahl gilt dementsprechend als Weichenstellung für eine künftige Regierungsbeteiligung der zuwanderungs- und EU-kritischen FPÖ. Sie ist die aktuell populärste politische Kraft in Österreich.

Die Vorgeschichte

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