- Dem Präsidentschaftskandidaten Guillaume Soro wird die Gefährdung der staatlichen Sicherheit und Geldwäscherei vorgeworfen. Das erklärte der zuständige Staatsanwalt.
- Soro, der sich im Ausland aufhielt, verzichtete in der Folge auf eine geplante Einreise in die Elfenbeinküste.
- Die Präsidentschaftswahlen sollen im Herbst stattfindet.
Guillaume Soro habe gemäss der Staatsanwaltschaft auch einen «Anschlag auf den Staat und die Integrität des nationalen Territoriums» geplant.
Bei einer Durchsuchung der Zentrale von Soros Partei kam es nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und Anhängern von Soro. Zudem seien 15 Personen verhaftet worden.
Ehemaliger Verbündeter des Präsidenten
Soro war im vergangenen Februar als Präsident des nationalen Parlaments der Elfenbeinküste zurückgetreten. Der 47-Jährige war früher eng mit Präsident Alassane Ouattara verbündet, hat sich mit diesem aber mittlerweile überworfen.
Soro will bei der für Oktober 2020 angesetzten Präsidentschaftswahl antreten. Der 77-jährige Ouattara liess bisher offen, ob er für eine dritte Amtszeit kandidieren wird.