- China hat Nordkorea nach Darstellung von US-Aussenminister Rex Tillerson mit Sanktionen gedroht, sollte das Land einen weiteren Atomtest unternehmen.
- Das habe die chinesische Regierung gegenüber den USA bestätigt, sagte Tillerson in einem Interview des Senders Fox News.
- Er wertete das als Beleg dafür, dass Peking bereit sei, mit der amerikanischen Regierung zusammenzuarbeiten, um den Druck auf das isolierte kommunistische Land zu erhöhen.
- Die USA gehen davon aus, dass Peking grossen Einfluss auf Pjöngjang hat.
Der amerikanische Aussenminister sagte dem Sender NPR, die USA seien weiterhin offen für direkte Gespräche mit Nordkorea. Aber das Land müsse sich dazu bereit erklären, sein Atomprogramm aufzugeben.
«Wir hoffen, dass wir sie davon überzeugen können, dass sie diese Waffen nicht brauchen, um die Existenz ihres Regimes sicherzustellen», sagte er. «Wir streben nicht den Kollaps des Regimes an. Wir wollen keine beschleunigte Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel. Wir wollen eine nuklearwaffenfreie Halbinsel.»
Angespannte Lage
Nach zwei Atomversuchen und zahlreichen Raketentests durch Nordkorea seit dem vergangenen Jahr ist die Lage in der Region sehr angespannt. Die USA wollen mit diplomatischen Bemühungen weiter Druck auf Pjöngjang machen. Zugleich begann das amerikanische Militär am Mittwoch mit dem Aufbau eines umstrittenen Raketenabwehrsystems in Südkorea.