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Randalierer nach Southport Mutter in den Ferien: Urteil gegen 12-Jährigen verschoben

  • Die Urteilsverkündung gegen einen zwölf Jahre alten Randalierer in Grossbritannien ist verschoben worden – weil seine Mutter in die Ferien geflogen ist.
  • Richterin Joanne Hirst zeigte sich am Gericht in Manchester «ehrlich überrascht», dass die Frau in die Sonne gereist ist, obwohl sie von dem Termin wusste.
  • Begleitet wurde der Junge von einem Onkel.

Der Zwölfjährige hatte zwei Vorwürfe von «violent disorder» (Deutsch: gewalttätige Ausschreitungen) eingeräumt: Er hatte am 31. Juli in Manchester gemeinsam mit anderen einen Bus attackiert und am 3. August versucht, die Scheiben eines Geschäfts einzutreten sowie Gegenstände auf einen Polizeiwagen geworfen. Ihm droht Jugendhaft.

Person mit Kapuzenjacke betrachtet Blumenstand im Freien.
Legende: Die tödliche Messerattacke von Southport Ende Juli – hier das Blumenmeer zum Gedenken – rief zahlreiche Randale in Grossbritannien hervor. REUTERS/Archiv/Phil Noble

Dem Bub sagte sie: «Jungs wie Du brauchen ihre Mütter in ihrem Leben. Ich brauche Deine Mutter hier.» Das Strafmass soll nun am 11. September verkündet werden. Die Richterin ordnete die Anwesenheit der Mutter an. In England sind Kinder schon ab zehn Jahren strafmündig.

Vor rund einem Monat hatten rechtsextreme und antimuslimische Ausschreitungen in mehreren britischen Städten für Aufsehen gesorgt. Vorausgegangen war eine tödliche Messerattacke, bei der drei Mädchen getötet wurden.

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