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Reaktion auf Einsatzende Mali kündigt Militärkooperation mit Frankreich

  • Der westafrikanische Krisenstaat Mali will seine Militärkooperation mit Frankreich beenden.
  • Die Kündigung aller Verträge und Vereinbarungen werde innerhalb von sechs Monaten in Kraft treten, teilte die Militärjunta in der Nacht zum Dienstag mit.
  • Es handelt sich um eine Reaktion auf das angekündigte Ende des französischen Militäreinsatzes in Mali.

Aufgrund erheblicher politischer Spannungen hatten Frankreich und seine internationalen Partner im Februar ein Ende des Anti-Terror-Kampfs in Mali verkündet und einen koordinierten Abzug der rund 4300 Soldaten angekündigt.

In Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hatte im Mai des vergangenen Jahres das Militär die Übergangsregierung entmachtet, die eigentlich bis zu Wahlen am 27. Februar 2022 im Amt sein sollte. Putschistenführer Assimi Goïta liess sich zum neuen Übergangspräsidenten ausrufen und will Wahlen erst in bis zu fünf Jahren abhalten.

In der Sahelzone, die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. In Mali laufen zudem der EU-Ausbildungseinsatz EUTM und der UNO-Stabilisierungseinsatz Minusma.

SRF4 News, 3.5.2022, 10 Uhr ; 

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