Spanien: In der südspanischen Stadt El Granado an der Grenze zu Portugal wurde am Sonntag mit 46 Grad ein neuer Hitzerekord für einen Juni-Tag aufgestellt, wie der staatliche spanische Wetterdienst Aemet mitteilte. Damit wurde der Rekord von 45.2 Grad in Sevilla im Jahre 1965 gebrochen. In Dutzenden weiteren Städten Spaniens wurden Höchsttemperaturen von mehr als 40 Grad gemessen. Auf der Ferieninsel Mallorca stiegen die Temperaturen auf fast 35 Grad. Fast ebenso anstrengend wie die Tageshitze sind die sehr hohen Nachttemperaturen, die im Süden nicht unter 30 Grad fielen.
Portugal: Auch im benachbarten Portugal ist es extrem heiss, vor allem in der Urlauberregion Algarve im Süden des Landes, wo am Sonntag um die 40 Grad registriert wurden. Von Hitzetoten in Spanien oder Portugal wurde bisher noch nichts bekannt.
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Bild 1 von 7. Valencia. An der zentral gelegenen Plaza de la Reina suchten die Fussgängerinnen und Fussgänger die Abkühlung unter einer kühlenden Nebelwolke. Bildquelle: EPA/MANUEL BRUQUE.
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Bild 2 von 7. Valencia. Die derzeit über Spanien ziehende sehr heisse Luft kam ursprünglich aus Zentralafrika. Bildquelle: EPA/MANUEL BRUQUE.
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Bild 3 von 7. Valencia. Die aussergewöhnliche Hitze dürfte noch bis mindestens Dienstag andauern, wie die Behörden bekannt gegeben haben. Bildquelle: EPA/MANUEL BRUQUE.
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Bild 4 von 7. Rom. Heiss ist es auch in der italienischen Hauptstadt. Wer kann, kühlt sich an Brunnen ab. Bildquelle: EPA/ANGELO CARCONI.
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Bild 5 von 7. Rom. Wer derzeit die vielen Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt besichtigen will, muss einiges auf sich nehmen... Bildquelle: EPA/ANGELO CARCONI.
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Bild 6 von 7. Barcelona. ... das Gleiche gilt für alle jene, die am Sonntag die weltberühmte Sagrada Familia besichtigen wollten. Bildquelle: EPA/ALEJANDRO GARCIA.
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Bild 7 von 7. Frankfurt. Auch Tiere leiden aufgrund der extremen Hitze. Hier ein Pferd in Wehrheim nahe Frankfurt. Bildquelle: Keystone/Michael Probst.
Frankreich: Auch Frankreich ächzt unter der Hitzewelle, die noch bis Mitte der kommenden Woche andauern dürfte. Während das Wochenende bereits hohe Temperaturen brachte, stehen die heissesten Tage noch bevor. Am Montag werden in grossen Teilen des Landes mehr als 35 Grad Celsius erwartet, am Dienstag könnte es selbst in Paris 40 Grad heiss werden, wie der Wetterdienst Météo France schreibt. Örtlich sollen Dutzende Schulen zeitweise schliessen. Für 84 Departemente gilt ab Montag die Alarmstufe Orange. So viele Regionen seien noch nie gleichzeitig so hoch eingestuft worden, meldet die französische Nachrichtenagentur AFP.
Italien: Ähnlich ist die Lage in Italien, wo am Sonntag regional Temperaturen um 39 Grad verzeichnet wurden, etwa in der Region Emilia Romana und der Toskana. Wetterdienste kündigen für die kommenden Tage im Land gar Temperaturen von bis zu 40 Grad an. Besonders Florenz könnte ein extremes Hitzeereignis erleben: Dort sollen die Temperaturen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen die 39- bis 40-Grad-Marke überschreiten.
Auch für Sardinien gab der regionale Zivilschutz eine Wetterwarnung heraus – erwartet werden Temperaturspitzen bis 41 Grad, ausgelöst durch das afrikanische Hoch «Pluto». Kaum Abkühlung bringen zudem die sogenannten Tropennächte. Lediglich in den Alpenregionen des Landes könnte es in der kommenden Woche zu Gewittern kommen.
Griechenland: In Griechenland haben starke Winde eine dreitägige Hitzewelle beendet. Wie das Wetteramt mitteilte, fielen die Temperaturen von rund 40 Grad binnen wenigen Stunden auf Werte um die 30 Grad. Die Böen der Winde erreichen die Stärke neun. Angesichts dessen rief der Zivilschutz die höchste Stufe der Brandgefahr für weite Teile des Landes aus. Fährverbindungen wurden wegen rauer See ausgesetzt.
Deutschland: Eine hohe bis extreme Wärmebelastung erwartet auch der Deutsche Wetterdienst in Richtung Wochenmitte. Am Montag werden es im Süden bis 35 Grad. Am Dienstag müssen sich der Westen und Südwesten auf bis zu 37 Grad einstellen. Am Mittwoch sind lokal bis zu 39 Grad möglich.
Nordeuropa: Auch die neue Woche soll laut Prognosen von extremer Hitze geprägt sein – ausgelöst durch das afrikanische Hoch «Pluto». Dieses Hochdruckgebiet soll sich zwischen Ende Juni und Anfang Juli weiter nach Norden ausdehnen – über den 60. Breitengrad hinaus – und dabei sogar Schottland, Norwegen und Schweden erreichen, wie italienische Wetterexperten berichten.