- Der Right Livelihood Award 2025 geht an Klimaschützende aus Inselstaaten, die taiwanesische Programmiererin Audrey Tang, die Aktivistengruppe «Justice For Myanmar» und das sudanesische Netzwerk «Emergency Response Rooms».
- Ausgezeichnet wird ihr Einsatz für Demokratie, Menschenrechte und Klimagerechtigkeit – etwa durch digitale Beteiligung, juristische Initiativen oder humanitäre Hilfe.
- Alle Preisträgerinnen und -preisträger kommen in ihren Ländern als Erste zu dieser Auszeichnung und zeigen laut Stiftung, wie gemeinschaftliches Handeln eine gerechtere Zukunft ermöglichen kann.
Junge Klimaschützende aus mehreren Inselnationen und die Programmiererin Audrey Tang aus Taiwan zählen in diesem Jahr zu den Gewinnerinnen und Gewinner der Alternativen Nobelpreise.
Das sind die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner
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Bild 1 von 5. «Organisation Pacific Islands Students Fighting Climate Change» und der Menschenrechtsanwalt Julian Aguon erhalten den Right Livelihood Award für ihre Kampagne zur Neudefinition des internationalen Klimarechts. Bildquelle: Right Livelihood 2025.
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Bild 2 von 5. Julian Aguon ist Menschenrechtsanwalt und Autor aus Guam. Bildquelle: Right Livelihood 2025.
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Bild 3 von 5. «Emergency Room Response» erhalten den Right Livelihood Award für lebensrettende, von der Gemeinschaft geleitete humanitäre Hilfe. Bildquelle: Right Livelihood 2025.
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Bild 4 von 5. Audrey Tang, Taiwans Civic Hackerin, erhält den Right Livelihood Award für ihre Pionierarbeit beim Einsatz von Spitzentechnologie zur Förderung einer digitalen Demokratie mit Ethik und Transparenz. Bildquelle: Right Livelihood 2025.
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Bild 5 von 5. «Justice for Myanmar» ist eine anonyme Aktivistengruppe, die sich mithilfe von Recherchen, Datenvisualisierung und Berichterstattung gegen die Militärjunta auflehnt. Bildquelle: Right Livelihood 2025.
Ausserdem werden die anonyme Aktivistengruppe «Justice For Myanmar» und das sudanesische Freiwilligennetzwerk «Emergency Response Rooms» mit dem renommierten Preis ausgezeichnet, der offiziell Right Livelihood Award heisst. Das gab die Right-Livelihood-Stiftung in Stockholm bekannt.
Aktivismus für eine bessere Zukunft
Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner setzten wachsendem Autoritarismus, der Polarisierung der Gesellschaft und der Klimakrise gemeinschaftliches Handeln, Widerstand und gelebte Demokratie entgegen, erklärte die Stiftung.
Sie zeigten, dass eine gerechtere und lebenswertere Zukunft möglich sei, würdigte Stiftungsdirektor Ole von Uexküll die Gewinnerinnen und Gewinner.
Verschiedenste Auszeichnungen aus verschiedensten Regionen
Die Begründungen für die Auszeichnung sind so vielfältig wie die Weltregionen, aus denen sie stammen. Die ozeanische Organisation «Pacific Islands Students Fighting Climate Change» (PISFCC) und der Menschenrechtsanwalt Julian Aguon aus Guam werden dafür geehrt, die Klimakrise vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag gebracht zu haben, um so Staaten rechtlich zum Klimaschutz zu verpflichten.
«Justice For Myanmar» legt nach Angaben der Preisstiftung derweil offen, wie die Militärjunta in ihrem Land aus dem Ausland finanziell unterstützt wird.
Die Cyber-Expertin Tang erhält den Alternativen Nobelpreis für den visionären Einsatz digitaler Technologien, um so die Demokratie zu stärken, die Zivilgesellschaft einzubinden und gesellschaftliche Spaltung zu überbrücken.
Die Emergency Response Rooms wiederum werden für ihre gemeinschaftliche Nothilfe für Millionen Menschen im bürgerkriegsgebeutelten Sudan gewürdigt.
Seit 45 Jahren wird Mut belohnt
Der gemeinhin als Alternativer Nobelpreis bezeichnete Right Livelihood Award wird seit 1980 an mutige Menschen, die sich für Klima- und Umweltschutz, Menschenrechte, Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Zur Auswahl standen diesmal 159 Nominierte aus 67 Ländern.
Alle diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner sind die ersten aus ihren jeweiligen Ländern. Am 2. Dezember sollen sie auf einer feierlichen Preiszeremonie in Stockholm geehrt werden.