- Ein heftiges Gewitter mit starkem Wind und Hagel ist in den frühen Morgenstunden über die norditalienische Adriaküste hinweggezogen.
- Besonders betroffen war die Gegend um Rimini.
- In einigen Gebieten verwandelten sich die Strassen in reissende Ströme, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
An der italienischen Adriaküste rund um den Badeort Rimini hat ein schweres Unwetter erheblichen Sachschaden angerichtet. In mehreren Strandbädern wurden die Dächer von Gebäuden weggerissen, wie die Behörden mitteilten. Der heftige Wind wirbelte auch Liegen und Liegestühle durcheinander.
Wegen eines umgestürzten Baums auf den Bahngleisen mussten Passagiere eines auf der Strecke Rimini-Ravenna stehenden Zuges in Sicherheit gebracht werden. Beim regionalen Bahnverkehr kam es zu erheblichen Problemen, wie die Feuerwehr berichtete.
Das Unwetter war kurz vor Sonnenaufgang die Küste entlang gezogen, zunächst über die Stadt Ravenna und dann weiter nach Rimini im Süden. Über der Region gingen grosse Mengen Regen nieder, teils auch Hagel. Zudem blies der Wind mit Geschwindigkeiten mit mehr als 100 Stundenkilometern.
Umgestürzte Bäume, überflutete Unterführungen
Auch in Milano Marittima, einem bekannten Ferienort in der Provinz Ravenna, stürzten mehrere Pinien auf geparkte Autos. Die Ortschaft wurde in der Nacht von einem heftigen Sturm mit Wind und Regen heimgesucht, der vom Meer her aufzog. Freiwillige Helfer wurden zum Einsatz gerufen, es gab keine Verletzten.
Betroffen war auch der Raum Cesena, insbesondere der Adriaküstenort Cesenatico. Bäume stürzten auf einen Bungalow in einem Campingplatz. Die Feuerwehr musste auch wegen auf Stromleitungen gestürzter Bäume sowie überfluteter Unterführungen und Tiefgaragen ausrücken.