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Wer konnte beim letzten TV-Duell überzeugen?
Aus 10 vor 10 vom 23.09.2021.
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Ringen um Regierungsbündnisse Nach der Schlussrunde werden die Positionen gefestigt

  • Am Donnerstagabend haben sich die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien eine letzte teils kontroverse Diskussion vor der Wahl geliefert.
  • Die Union aus CDU und CSU konnte daraufhin gemäss ZDF-Politbarometer um einen Prozentpunkt auf 23 Prozent zulegen. Die SPD bleibt bei 25.
  • Im Nachgang der Debatte geht es nun mögliche Regierungsbündnisse.

«Ich tue alles, dass wir eine bürgerlich geführte Regierung bekommen», sagte der CDU/CSU-Kanzlerkandidat Armin Laschet am Freitag im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Zusammen mit CSU-Chef Markus Söder warnte er erneut vor einem Linksbündnis. Dies würde dem Land «schweren Schaden» zufügen, sagte Söder. «Wir müssen als Union so stark sein, dass diese Koalition nicht möglich wird», betonte Laschet. Ausserdem räumte Laschet eigene Patzer ein: «Es gab Fehler in diesem Wahlkampf.»

Scholz' oberstes Ziel: Mindestlohn

Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grünen und FDP müssen laut Grünen-Co-Parteichef Robert Habeck dieses Mal anders ablaufen. Vor vier Jahren sei dies ein «einziges Gewürge gewesen», sagt Habeck im ZDF. Die FDP habe damals nicht wirklich gewollt, die Union sei zerstritten gewesen, es habe immer wieder Querschüsse der CSU aus München gegeben. «So kann es nicht nochmal gehen.» Angesprochen auf die Grünen-Verluste in Umfragen in den vergangenen Monaten sagt Habeck: «Wir sind nicht da, das muss man einfach zugeben, wo wir hätten sein wollen.»

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz betonte erneut, einen höheren Mindestlohn zu einem Kernprojekt in der Bundesregierung machen zu wollen. «Das muss im ersten Jahr entschieden werden», sagte Scholz im ZDF. Ausserdem gehe es darum, ein stabiles Rentenniveau und bezahlbare Mieten zu sichern.

Hoffnung auf Jamaika-Koalition

Auch FDP-Chef Christian Lindner äusserte sich im Morgenmagazin. Er hoffe auf ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grünen und FDP nach der Bundestagswahl am Sonntag. Ziel seiner Partei sei es, den Rückstand zu den Grünen möglichst noch zu reduzieren. Die Koalitionsbildung nach der Wahl werden dieses Mal besonders spannend. «Es ist kein Wunschkonzert», sagte Lindner. Die FDP werde aber wohl Teile ihres Programms umsetzen können.

Die AfD steht laut Spitzenkandidatin Alice Weidel mit Werten von zehn bis elf Prozent in Umfragen solide da. Die Bundestagswahl am Sonntag sei nicht vergleichbar mit der vorherigen Wahl, auch weil es einen sehr hohen Briefwähleranteil geben werde, sagte Weidel im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Bei den jüngsten Landtagswahlen habe die AfD als einzige grössere Partei nicht von Briefwählerstimmen profitieren können.

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Analysen zur anstehenden Bundestagswahl
Aus Gredig direkt vom 23.09.2021.
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Die Linke steht für eine Regierung mit SPD und Grünen bereit, sofern ein Politikwechsel in Deutschland möglich ist. «Wir wollen vor allem Veränderungen», sagte Spitzenkandidatin Janine Wissler am Freitagmorgen. Die Linke wolle unter anderem einen höheren Mindestlohn und Schutzmassnahmen gegen stark steigende Mieten durchsetzen.

Zwei Tage vor der Bundestagswahl werben die Parteien heute bei Grosskundgebungen noch einmal um Stimmen. Die Kanzlerkandidaten werden bei diversen Kundgebungen auftreten.

10v10, 23.09.2021, 21:50 Uhr;

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