Zum Inhalt springen

Rüstungsprojekt Drei G7-Partner wollen ein gemeinsames Kampfflugzeug

  • Grossbritannien, Japan und Italien wollen gemeinsam ein neues Kampfflugzeug entwickeln.
  • Der Jet soll 2035 einsatzbereit sein.
  • Wie viel die Investition kosten wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Mit dieser «beispiellosen internationalen Luft- und Raumfahrtkoalition» wollen sich die G7-Partner an künftige Sicherheitsbedrohungen anpassen und darauf reagieren. Dies teilt die Regierung in London mit.

Kombinierbarkeit mit Maschinen anderer Nato-Partner

Ziel sei ein entscheidender Wandel bei Luftmacht und Verteidigungsfähigkeit durch eine neue Kampfjet-Generation. Das Flugzeug soll mit den Maschinen anderer Nato-Partner kompatibel sein und schliesslich die Jets vom Typ Eurofighter Typhoon der Royal Air Force ersetzen. Zur Höhe der Investitionen gab es zunächst keine Angaben.

Ein Kampfflugzeug der britischen Luftwaffe (Royal Air Force) vom Typ Eurofighter Typhoon FGR4 bei einer Übung.
Legende: Ein Kampfflugzeug der britischen Luftwaffe (Royal Air Force) vom Typ Eurofighter Typhoon FGR4 bei einer Übung. imago images/Björn Trotzki

Erst vor kurzem hatten sich Deutschland und Frankreich auf das Rüstungsprojekt FCAS geeinigt, mit dem ein milliardenschweres Luftkampfsystem entwickelt werden soll.

Vorgesehen ist ein «Netzwerk der Fähigkeiten»

Die Allianz mit Italien und Japan mache deutlich, dass die Sicherheit der euro-atlantischen und indo-pazifischen Regionen eng zusammenhänge, sagte der britische Premierminister Rishi Sunak. Er wollte bei einem Besuch auf dem ostenglischen Luftwaffenstützpunkt Coningsby die erste Phase des Global Combat Air Programme (GCAP) getauften Projekts offiziell starten.

Vorgesehen ist demnach ein «Netzwerk der Fähigkeiten» mit unbemannten Flugzeugen, fortschrittlichen Sensoren, hochmodernen Waffen und innovativen Datensystemen.

Die Zusammenarbeit erlaube, die Expertise und Kosten aufzuteilen. Dadurch sollen auch hoch qualifizierte Arbeitsplätze in allen drei Ländern entstehen. Erwartet werde, dass sich weitere Staaten beteiligen.

SRF 4 News, 09.12.2022, 07:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel