- Das Schweizer Aussendepartement stellt über eine Million Franken zur Unterstützung nach dem Hurrikan Melissa bereit.
- Das Geld soll der betroffenen Bevölkerung in Kuba, Haiti und Jamaika zugute kommen.
- Zudem entsendet das EDA Hilfspersonal.
Neun Fachpersonen reisen nach Kuba. Sie sollen das kubanische Rote Kreuz bei den Hilfsmassnahmen vor Ort unterstützen. Unter ihnen sind sechs Fachpersonen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) sowie ein Experte des Schweizerischen Roten Kreuzes, wie das EDA mitteilt.
Hinzu kommen laut dem EDA zwei Fachpersonen im Bereich Wasser, die sich bereits in Lateinamerika befinden. Im Rahmen dieser Aktion werde auch Material zur Wasseraufbereitung nach Kuba geliefert, hiess es weiter. In Jamaika werde sich die Schweiz finanziell an einem Hilfsappell der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften beteiligen.
In Haiti wiederum hätten Tausende Menschen in Unterkünfte flüchten können, die mit Schweizer Unterstützung gebaut worden seien. Die Warnsysteme, die in den letzten Jahren mit den örtlichen Behörden eingerichtet wurden, hätten funktioniert.
Zugang zu sauberem Trinkwasser eingeschränkt
Hurrikan «Melissa» gilt als einer der stärksten Tropenstürme, die je über dem Atlantik verzeichnet wurden. Der Hurrikan verursachte in den vergangenen Tagen schwere Überschwemmungen und richtete grosse Zerstörungen an der Infrastruktur an. Tausende Familien wurden vertrieben. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, Strom und Grundversorgung ist laut dem EDA weiterhin stark eingeschränkt.
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Bild 1 von 15. Nach den Verwüstungen auf Kuba zieht der Hurrikan «Melissa» weiter in Richtung der Bahamas. Bildquelle: EPA / Ernesto Mastrascusa.
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Bild 2 von 15. In Kuba führte der Hurrikan zu Überschwemmungen. Bildquelle: EPA/Ernesto Mastrascusa.
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Bild 3 von 15. Mit einer Geschwindigkeit von 295 Kilometern pro Stunde ist der Hurrikan «Melissa» in Jamaika auf Land getroffen. Bildquelle: KEYSTONE / XINHUA / Jamaica Observer.
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Bild 4 von 15. In Kingston hat «Melissa» Strassen überflutet. Bildquelle: Keytone/Rudolf Brown.
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Bild 5 von 15. Auch Häuser stehen teilweise komplett unter Wasser. Bildquelle: REUTERS/Maria Alejandra Cardona.
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Bild 6 von 15. «Melissa» ist einer der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik aufgetreten sind. . Bildquelle: Keystone/ Matias Delacroix.
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Bild 7 von 15. Es werden Überschwemmungen, Sturmfluten und Erdrutsche erwartet. Bildquelle: Keystone/ Matias Delacroix.
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Bild 8 von 15. Für die Menschen in Jamaika ist die Lage lebensbedrohlich. Bildquelle: KEYSTONE / XINHUA / Jamaica Observer.
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Bild 9 von 15. In Kuba ist der Hurrikan ebenfalls auf Land getroffen. Bildquelle: AP Photo / Ramón Espinosa.
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Bild 10 von 15. Die Menschen in Jamaika suchen vor dem Hurrikan Schutz, wie hier in einer Schule. Bildquelle: AP Photo / Matias Delacroix.
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Bild 11 von 15. Vor dem Eintreffen von «Melissa» umhüllten Angestellte einer Tankstelle in der Hauptstadt Kingston die Zapfsäulen mit Plastik. Bildquelle: AP Photo / Matias Delacroix.
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Bild 12 von 15. Andere Ladenbesitzerinnen und -besitzer versuchen, mit Holzplatten die Fenster zu schützen. Bildquelle: EPA / RUDOLPH BROWN.
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Bild 13 von 15. Schon die ersten Vorläufer von Hurrikan «Melissa» hinterliessen in Kingston zahlreiche Schäden. Bildquelle: REUTERS / Octavio Jones.
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Bild 14 von 15. Die starken Winde sorgen in der Hauptstadt am Nachmittag für erste umgeknickte Bäume. Bildquelle: EPA/Rudolph Brown.
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Bild 15 von 15. Hurrikan «Melissa», der derzeit vor Jamaika (nördlich des Hurrikan-Auges) wütet, hat die höchste Stufe 5 und ist dieses Jahr der global stärkste Sturm, wie CNN berichtete. Bildquelle: CIRA/NOAA.
In Jamaika kamen am vergangenen Dienstag mindestens 19 Menschen ums Leben. In Haiti starben laut aktuellen Angaben der Behörden mindestens 30 Menschen. Auf Kuba und den Bahamas blieb es nach bisherigen Erkenntnissen bei Sachschäden.