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Selenskis Rede vor dem US-Kongress
Aus News-Clip vom 22.12.2022.
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Selenski in den USA Selenski vor US-Kongress: «Kämpfen für Sieg gegen diese Tyrannei»

  • Der ukrainische Präsident, Wolodimir Selenski, kämpft bei seinem US-Besuch mit einer Rede vor dem Kongress um die Herzen der Amerikanerinnen und Amerikaner.
  • US-Präsident Joe Biden zeigt sich bei einem gemeinamen Auftritt solidarisch mit Wolodimir Selenski und der Ukraine.
  • Die USA sichern der Ukraine weitere Hilfen zu.
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Selenskis USA-Reise setzt ein Zeichen an Moskau
aus SRF 4 News vom 21.12.2022. Bild: Keystone-SDA
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Zwei Minuten und 19 Sekunden feiern Abgeordnete beider Parlamentskammern den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski mit Applaus vor einer Rede, die Geschichte schreiben dürfte. Es geht um Widerstand, Freiheit und den militärischen Sieg über Russland.

«Trotz aller Widrigkeiten und Untergangsszenarien ist die Ukraine nicht gefallen», ruft Selenski den Abgeordneten zu. Immer wieder brandet ihm Jubel entgegen. «Die russische Tyrannei hat die Kontrolle über uns verloren». Er macht klar, dass er mehr Waffen braucht, während sich eine neue Phase im bald einjährigen Ukraine-Krieg abzeichnet.

Der Besuch Selenskis bei seinem wichtigsten Unterstützer kommt zu einer entscheidenden Zeit. Mit der Aufrüstung beider Seiten könnte es im bald einjährigen Krieg für die ukrainischen Streitkräfte schwieriger werden, im Osten ihres Landes weiter gegen die russischen Soldaten vorzurücken. Diplomaten sagten zuletzt aber, sie erwarteten eine ukrainische Offensive im Winter.

Wie dieser Krieg weitergeht, sei für Enkelkinder entscheidend

In den vergangenen zehn Monaten schafften es die Streitkräfte, die zuvor übermächtig erscheinende russische Armee nach ihrem Einmarsch zunächst bei Kiew und dann im Osten des Landes zurückzuschlagen. Ohne die Amerikaner aber, das betont Selenski im Weissen Haus neben Präsident Biden, wäre dies unmöglich gewesen.

Wir kämpfen wirklich für einen gemeinsamen Sieg gegen diese Tyrannei. Und wir werden gewinnen.
Autor: Wolodimir Selenski Präsident Ukraine

Es sei für die Welt der Enkelkinder entscheidend, wie dieser Krieg enden würde. Der Kampf sei wegweisend, ob es für die Ukrainer und die Amerikaner eine Demokratie geben werde. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Russland weitere Verbündete angreifen würde, wenn man das Land jetzt nicht stoppen würde. «Wir kämpfen wirklich für einen gemeinsamen Sieg gegen diese Tyrannei», sagt Selenski. «Und wir werden gewinnen.» Dessen sei er sich sicher.

Amerikanische Militärhilfe könnte Europa unter Druck setzen

Selenski machte klar, dass es sich bei den knapp 22 Milliarden Dollar an US-Militärhilfe nicht um Almosen handle. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Russland auch Verbündete der USA angreife, warnte der Ukrainer. Waffen, Training und Geheimdienstinformationen stärkten Selenskis Kämpfer auf allen Ebenen. Sie sind weiter angewiesen auf die US-Hilfe.

Von seinem Washington-Besuch wird Selenski mit grossen amerikanischen Zusagen zurückkommen: Die USA wollen als Teil eines neuen Militärhilfe-Pakets in Höhe von 1.85 Milliarden US-Dollar Patriot-Luftabwehrsysteme in die Ukraine schicken. Das könnte auch den Druck auf Staaten wie Deutschland erhöhen, bei den Waffenlieferungen aufzustocken.

Wir wissen, Putin hat keine Intention, den Krieg zu stoppen.
Autor: Joe Biden Präsident der USA

Joe Biden betonte, er habe die Nato und die EU noch nie so geeint gesehen wie in diesen Kriegszeiten. Er drängt Selenski zu keinen Friedensgesprächen und verspricht sogar, er habe freie Hand, wann er in diese eintreten würde. Auf der Gegenseite sieht der US-Präsident keinen baldigen Willen, den Krieg zu beenden: «Wir wissen, Putin hat keine Intention, den Krieg zu stoppen.»

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Biden: Putin lag falsch
Aus News-Clip vom 22.12.2022.
abspielen. Laufzeit 29 Sekunden.

Zudem gibt sich Biden als felsenfester Verbündeter ohne Vorbedingungen: «Sie werden niemals alleine dastehen», sichert er Selenski zu. «Das amerikanische Volk hat Sie bei jedem Schritt begleitet, und wir werden an Ihrer Seite bleiben, solange es nötig ist.»

SRF 4 News, 22.12.2022, 03:00 Uhr;

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