Zum Inhalt springen

Header

Video
Spähangriffe: US-Geheimdienst lanciert Gegenoffensive
Aus Tagesschau Nacht vom 29.10.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 35 Sekunden.
Inhalt

International Spähangriffe: Lieferten die Europäer den USA die Daten?

Der US-Geheimdienst hat seine Spähangriffe vor Parlamentariern verteidigt. Die europäischen Geheimdienste selbst hätten ihnen die Daten geliefert. Das behaupten zwei hohe Geheimdienstchefs.

«Spionieren uns unsere Alliierten aus? Aber sicher!» Das hat der oberste Chef aller 16 US-Geheimdienste, James Clapper erklärt. Er stand einem Ausschuss des Kongresses Red und Antwort zur Affäre um Spähangriffe auf ausländische Spitzenpolitiker. Auch Keith Alexander, Chef der Nationalen Sicherheitsbehörde (NSA), behauptete vor dem Kongress, selbst befreundete Nationen spähten sich gegenseitig aus.

Audio
NSA-Affäre: US-Geheimdienst bezichtigt Europäer
aus HeuteMorgen vom 30.10.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 31 Sekunden.

Gegenvorwurf an Europa

Ein Abgeordneter wollte wissen, ob dies auf die meisten Verbündeten der USA zutreffe, etwa auch auf die EU? «Ja, auch die Europäische Union», sagte Alexander, «und dies nicht nur in der Vergangenheit.» Angriff ist die beste Verteidigung. Die Geheimdienstchefs hatten bei der Anhörung im Kongress ein leichtes Spiel. Die Fragen der Politiker waren harmlos. Viele fanden die Kritik an der amerikanischen Geheimdienstarbeit ungerecht.

Daten von Europäern?

Keith Alexander nutzte die Gelegenheit und wies Medienberichte als falsch zurück, wonach die USA die Telefondaten von Millionen Europäern gesammelt hätten. Vielmehr hätten europäische Geheimdienste die Daten selbst ermittelt und dann mit der NSA ausgetauscht.

Die europäischen Zeitungen hätten die vom früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden weitergegebenen vertraulichen Unterlagen falsch interpretiert. James Clapper unterstrich, dass das Ausspähen von Spitzenpolitikern, selbst befreundeten, eine gängige Praxis sei.

US-Präsident Barack Obama will laut der Tageszeitung «New York Times» solche Aktionen untersagen. Aber ein definitiver Entscheid sei entgegen anders lautenden Meldungen noch nicht gefallen, heisst es im Weissen Haus.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel