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Spaniens Regierungschef Demonstrierende in Madrid fordern: Sánchez solle bleiben

  • Am Sonntagabend sind erneut tausende Menschen in Spanien aus Solidarität mit Regierungschef Pedro Sánchez auf die Strassen gegangen.
  • Die Demonstrierenden forderten, dass Sánchez im Amt bleibt.
  • Pedro Sánchez will am Montag um 10 Uhr Stellung zu einem möglichen Rücktritt nehmen.
  • Hintergrund sind Korruptionsvorwürfen gegen seine Ehefrau.

An der Kundgebung vor dem Parlament in Madrid trugen Demonstrierende Plakate mit Aufschriften wie «Mach weiter» und «Gib nicht auf».

Nach Korruptionsvorwürfen gegen seine Frau hat Sánchez alle öffentlichen Termine abgesagt und sich eine Bedenkzeit von fünf Tagen gegeben. Um 10 Uhr will er mitteilen, ob er zurücktritt oder im Amt bleibt.

Eine Menge von Demonstrierende mit Fahnen und Schildern.
Legende: Die Menschen gingen am Sonntagabend für den amtierenden Regierungschef Sánchez auf die Strassen. REUTERS/Violeta Santos Moura

Sánchez wirft der rechten Opposition vor, mit Erpressungen und falschen Informationen die linke Regierung anzugreifen. Damit werde die Demokratie gefährdet, so Sánchez.

Vorwürfe gegen Ehefrau von Sánchez

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Die Anzeige gegen die Frau des Regierungschefs war von der als rechtsgerichtet eingestuften Organisation «Manos Limpias» (Saubere Hände) erstattet worden. Sie wirft Begoña Gómez, die kein öffentliches Amt bekleidet, Einflussnahme und Korruption in der Wirtschaft vor. «Manos Limpias» räumte später ein, die Anzeige basiere auf Medienberichten, die durchaus falsch sein könnten.

«Ich muss innehalten und nachdenken. Ich muss mir dringend die Frage beantworten, ob sich das lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und die Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen. Ob ich weiter an der Spitze der Regierung stehen oder von dieser hohen Ehre zurücktreten soll», schrieb Sánchez in einem «Brief an die Öffentlichkeit», welchen er am vergangenen Mittwoch auf der Plattform X teilte.

SRF 4 News, 29.04.2024, 23:00 ; 

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